Gemeinsam Beten: über Handy, Skype & Co
Ein Netzwerk von Betern, sei es ein Gebetskreis, eine Hausgemeinschaft, eine Großfamilie, oder zum ersten Mal, Sie mit den Nachbarn.
Gemeinsames Beten des Rosenkranzes, Stundengebets oder von Bibelstellen ist weiterhin möglich. Auch Gebets- und Bibelrunden können weiterbestehen, wenn wir uns über Telefon, WhatsApp, Skype & Co verbinden.
TELEFON ODER VIDEO?
Die erste Entscheidung, die wir treffen müssen, ist: Wollen wir uns nur telefonisch verbinden? Oder möchten wir uns nicht nur hören, sondern auch sehen?
SICH IN EINER TELEFONKONFERENZ VERBINDEN |
- Telefonkonferenz mit yuutel (Top-Tipp!): kostenlos mit unbegrenzter Teilnehmerzahl und Dauer. Und so geht es: der/die Moderator/in ruft die Telefonnummer: +43 1 386 1 386 an und vergibt ein 6-stelliges Passwort. Alle anderen rufen dieselbe Nummer an und geben nach Aufforderung dasselbe Passwort ein.
- Telefonieren über WhatsApp mit bis zu 4 Personen. Wie gewohnt eine Person anrufen und mit dem „Kontakt hinzufügen“-Symbol weitere Personen dazuholen.
ACHTUNG: als Unternehmen von facebook sammelt Whatsapp alle personenbezogenen Daten.
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ÜBER VIDEOSCHALTUNGEN MITEINANDER BETEN |
- Fairmeeting kann ohne Registrierung und Installation von Software kostenfrei genutzt werden. Auch hier können Gebetsunterlagen über den Bildschirm geteilt werden. Vorteil ist hierbei, die hohe Datensicherheit und Bedienungen auf Deutsch.
HINWEIS: Fairmeeting funktioniert am besten mit den Browsern: Chrome oder Chromium.
- Auf Skype können beispielsweise Gebetsunterlagen über den Bildschirm geteilt werden.
ACHTUNG: auch hier gilt, dass personenbezogener Daten durch das Unternehmen abgegriffen werden. Daher rät das Referat für Datenverarbeitung in der Erzdiözese Wien von diesem Dienst ab.
- Videotelefonie über WhatsApp zu maximal 4 Personen.
ACHTUNG: auch hier gilt, dass personenbezogener Daten durch das Unternehmen abgegriffen werden.
- Weitere Möglichkeiten zu Video-Konferenzen finden Sie hier
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WIE MAN EINE TELEFON- ODER VIDEO - GEBETSGRUPPE ORGANISIERT |
- Eine Person ist der/die Moderator*in. Bei ihr laufen alle Informationen zusammen.
- Unterlagen für das Gebetstreffen an alle Teilnehmenden verschicken (z.B. hier oder andere Anleitungen). Das entfällt, wenn der/die Moderator/in Texte über den Bildschirm mit allen teilt (z.B. mit Zoom s.o.)
- Rollen verteilen (Lektor*in, Vorbeter*in, Sänger*in usw.). Es hat sich bewährt, dass der/die Moderator*in keine solche Rolle übernimmt, sondern für mündliche "Regieanweisungen" während des Gebetstreffens zuständig ist.
- Sich mit allen Beteiligten über das Kommunikationsmittel (s.o.) abstimmen. Für technisch wenig versierte Personen eignet sich am besten die yuutel-Telefon-Konferenz.
- 10 min. vor Beginn kann der/die Moderator*in (oder auch alle Teilnehmenden) je ein Foto des eigenen Gebetsplatzes verschicken (z.B. über WhatsApp oder besser über Signal - hier ist absolute Datensicherheit gewährleistet): Kerze, Blumen, Kreuz, Ikone ... Das stimmt auf die gemeinsame Gebetszeit ein und verbindet.
- Jede/r Teilnehmer*in kann eine Kerze ins Fenster stellen - als sichtbares Zeichen für die Menschen "draußen".
GRUPPENDISZIPLIN IST OBERSTES GEBOT!
- Wenn sich Menschen einwählen, begrüßt nur der/die Moderator*in diese Person. Er/sie führt eine Liste, wer "da" ist. Bei Vollzähligkeit ruft er/sie jede/n einzeln namentlich auf, damit der/die Aufgerufene ein persönliches Grußwort sagen kann.
- Nach Möglichkeit stellt jede*r, der/die gerade nicht spricht, sein/ihr Mikrofon auf "stumm". Sonst gibt es zu viele Nebengeräusche.
- Gemeinsames Singen ist oft schwierig (Zeitverzögerung!). Es bewährt sich, wenn einer singt und die anderen leise Mitsummen oder nur im Gedanken Mitsingen oder das Mikrofon auf stumm stellen. Es können auch die Strophen eines Liedes auf verschiedene Personen verteilen werden. Ähnliches gilt beim gemeinsamen Beten eines Gebetstextes.
- Austausch ist grundsätzlich möglich, sollte aber gut moderiert werden. Der/die Moderator*in ruft z.B. die Personen namentlich auf (z.B. in alphabetischer Reihenfolge). Es ist gut, keinen Druck aufzubauen, wenn jemand nichts sagen will: etwa indem man ausdrücklich darauf hinweist, dass jede*r auch "ich gebe weiter" sagen kann. Gute Austauschmöglichkeiten bei Texten des Netzwerk-Gottesdienstes sind etwa: vor dem Kyrie und zur Predigt. Freie Fürbitten können gut in ganz ähnlicher Weise moderiert werden.
- Abschluss: der/die Moderator*in kann wieder alle namentlich aufrufen, damit jede*r einen persönlichen Abschiedsgruß sagen kann. Belebend empfinde ich es, wenn ganz am Ende, bevor alle auflegen, alle wild durcheinander ein Wort sagen ("Schönen Abend", "Bussi", "bis bald" ...)
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GUTES GELINGEN UND VIEL SEGEN!
Wir freuen uns über Ihre Erfahrungen, Rückmeldungen und Empfehlungen hierzu an b.mayerhofer-schoepf@edw.or.at .