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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Zünden Sie eine Kerze an.
Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich die Aufgaben im Gottesdienst auf.
Viele Lieder sind aus dem Gotteslob entnommen, das im Buchhandel erhältlich ist.
Zu Beginn – (Oster)Kerze entzünden
eine/einer: Beginnen wir unsere Feier im Zeichen des lebendigen Gottes:
gemeinsam: + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einstimmung
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: GL 350 – Geist der Zuversicht, Quelle des Trostes
eine/einer: Heute feiern wir den 3. Ostersonntag, an dem uns der auferstandene Christus wiederum seinen Frieden zusagt. Dieser Gruß lässt unser Herz weit werden und wir sind eingeladen, dass wir uns und unser Leben – unsere Sehnsucht, unseren Zweifel, unsere Hoffnungen, aber auch alles Unvollkommene und Unversöhnte der Liebe Gottes anvertrauen:
eine/einer: Herr, Jesus Christus, du bist bei uns in unserer Angst.
gemeinsam: Herr, erbarme ich unser.
eine/einer: Herr, Jesus Christus, du begegnest uns in unseren Zweifeln.
gemeinsam: Christus, erbarme dich unser.
eine/einer: Herr, Jesus Christus, du erfüllst unser Herz mit Frieden.
gemeinsam: Herr, erbarme ich unser.
Kurze Stille
Gebet
Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.
eine/einer: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung halten Sie einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen.
Lebendiger Gott, wir danken dir, dass du durch die jährliche Osterfeier unseren Glauben
erneuerst. Lass uns immer tiefer erkennen, wie sehr du uns liebst und wie kraftvoll dein Geist, aus dem wir in der Taufe wiedergeboren sind, in uns und in der Welt atmet und fließt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Freund und Bruder.
gemeinsam: Amen.
Schriftlesung: Lk 24,35-48
Fühlen Sie sich ganz persönlich angesprochen von Christus – der im Wort gegenwärtig ist in Ihrer Mitte, der mit seinem Wort Ihr Herz berührt.
eine/einer: + Aus dem Hl. Evangelium nach Lukas.
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und die mit ihnen versammelt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach.
Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.
Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.
Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht.
Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden.
Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.
Stille
Ihre ganz persönliche Predigt
Bibel-teilen: Sprechen Sie ein Wort / einen Satz aus der Bibelstelle laut aus, der Ihr Herz berührt hat … das ist Ihre ganz persönliche „himmlische Botschaft“ für die dritte Osterwoche. Nehmen Sie das „Wort Gottes“ mit in Ihren Alltag und es wird seine Wirkkraft entfalten ?
Das geht auch mit Kindern! Wenn Sie alleine feiern sprechen Sie das Wort/den Satz laut aus. Wenn Sie möchten, können Sie ihn auch aufschreiben und mit in die Woche nehmen.
Lobpreis und Bitte – unser Gebet in dieser Stunde
Aus dem Hören auf das Wort Gottes und dem Nachdenken darüber erwächst unser Lobpreis.
Der Ruf „Meine Hoffnung und meine Freude …“ wird nach Möglichkeit gesungen (GL 365).
Als Liedruf kann er das erste Mal vorgesungen werden, dann stimmen alle ein.
gemeinsam: Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht. Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht´ mich nicht, auf dich vertrau ich und fürcht´ mich nicht.
gemeinsam: Du hast mir weiten Raum geschaffen und legst mir Freude ins Herz. (nach Psalm 4)
gemeinsam: Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht. Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht´ mich nicht, auf dich vertrau ich und fürcht´ mich nicht.
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
eine/einer: Gott ist unsere Hoffnung und Zuversicht. Vertrauensvoll kommen wir mit unseren Bitten zu ihm:
Wir antworten auf die Bitten:
gemeinsam: Gott, du unsere Stärke und unser Licht, wir vertrauen auf dich.
eine/einer: Alle ausgesprochenen Bitten und alles, was uns auf dem Herzen liegt, legen wir in Gottes Hand mit dem Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
gemeinsam: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Zum Weitergehen
eine/einer – der Text kann auch abwechselnd gelesen werden:
Christus – der Lebendige ist in unserer Mitte
in unserer Angst
in unseren Zweifeln
in unserer Ohnmacht
in unserer Sehnsucht
in unserer Freude
in unserem Scheitern
in unserem Unverständnis
in unserer Zuversicht
in unserer Verwunderung
…
leuchtet die Gegenwart seiner bedingungslosen Liebe auf
mittendrin
in unserem Alltag
wir sind Zeuginnen und Zeugen dafür
fangen wir an …
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
eine/einer: Guter Gott, lass dein Angesicht über uns leuchten – in Angst und Zweifel, in Freude und Trauer, in Krankheit und Gesundheit: + Im Namen des Vaters und des Sohnes und der Heiligen Geistkraft Ruach.
gemeinsam: Amen.
Sie können noch ein Lied singen. Vorschlag: GL 386 – Laudate omnes gentes
Diesen Feiervorschlag hat Daniela Horvath für Sie vorbereitet. Rückmeldungen oder Anregungen dazu sind willkommen an folgende Adresse: daniela.horwath@martinus.at
Gerne können Sie uns Rückmeldung zu den Modellen auch unter folgendem Link geben:
https://netzwerk-gottesdienst.limesurvey.net/199477?lang=de-informal
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasserin: Daniela Horwath, Glauben und Feiern, Diözese Eisenstadt
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Der Verfasser ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.