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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Kerzen und Zündhölzer.
Palmkätzchen und ev. andere Zweige, am besten in einer Vase; kleine Anhänger, Ostereier, Bänder… zum Schmücken
Schmückt den Platz, z.B. mit einem hübschen (Tisch-)Tuch, einem Kreuz, einer (Kinder-) Bibel.
Gestaltet eine Familien-Osterkerze (s. auch Osternacht), diese wird während der Feier angezündet. Legen Sie auch für jedes Familienmitglied eine Kerze bereit.
Vielleicht spielt jemand ein Instrument? Es können auch einfache Rasseln, Hölzer etc. genommen werden.
Lest euch diesen Vorschlag und die Bibelstelle vorher durch, damit ihr dann freier feiern könnt.
Die Lieder sind Vorschläge. Natürlich könnt ihr ebenso eigene Lieblingslieder verwenden.
Zu Beginn
eine/einer: Die letzten Tage standen im Zeichen des Kreuzes. Heute wird es zum Hoffnungszeichen: Das Leben siegt über den Tod
gemeinsam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiliges Geistes. Amen.
Einstimmung – Entzünden der Osterkerze
eine/einer: Christus, gestern – noch im Grab
und heute – lebendig.
Mitten unter uns bist du da!
Christus, du bringst Licht in das Dunkel des Todes.
Lass dein Licht der Hoffnung leuchten
in unserer Welt, in unseren Herzen.
Jetzt und in alle Ewigkeit.
gemeinsam: Amen.
Zuerst wird gemeinsam die Familien-Osterkerze entzündet.
Am Licht der Osterkerze entzündet jedes Familienmitglied seine eigene Kerze und stellt sie zum Kreuz.
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: GL 837 Halleluja, lasst uns singen.
Das Evangelium – die Frohe Botschaft:
eine/einer: + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Maria von Magdala war eine Freundin von Jesus.
Maria von Magdala wollte das Grab von Jesus besuchen.
Maria von Magdala ging früh am Morgen los.
Draußen war noch alles dunkel.
Eigentlich war ein dicker Stein vor dem Grab von Jesus.
Aber als Maria von Magdala kam, war der Stein weg.
Maria von Magdala bekam einen Schreck.
Maria von Magdala dachte:
Andere Leute haben Jesus aus dem Grab weggenommen.
Maria von Magdala rannte schnell zu Petrus.
Petrus war gerade mit einem anderen Freund zusammen.
Das war der Freund, den Jesus besonders lieb hatte.
Maria von Magdala sagte zu Petrus und zu dem anderen Freund:
Jesus ist weg.
Andere Leute haben Jesus aus dem Grab weggenommen.
Wir wissen nicht, wo Jesus ist.
Petrus und der andere Freund rannten schnell zum Grab.
Der andere Freund war zuerst da.
Der andere Freund guckte in das Grab.
Im Grab lagen weiße Tücher.
Petrus ging in das Grab hinein.
Petrus sah auch die weißen Tücher.
Die weißen Tücher waren von der Beerdigung.
Jesus war bei der Beerdigung in die weißen Tücher eingewickelt.
Der andere Freund ging auch in das Grab hinein.
Der andere Freund sah sich alles an.
Der andere Freund glaubte jetzt:
Jesus ist wirklich auferstanden.
Petrus und der andere Freund gingen wieder nach Hause.
Maria von Magdala stand immer noch vor dem Grab.
Maria von Magdala weinte.
Maria von Magdala sah auch in das Grab hinein.
Im Grab saßen 2 Engel.
Die Engel hatten ein weißes Gewand an.
Ein Engel saß am Kopfende.
Der andere Engel saß am Fußende vom Grab.
Ein Engel fragte Maria von Magdala:
Frau, warum weinst du?
Maria von Magdala sagte:
Einige Leute haben Jesus aus dem Grab weggenommen.
Ich weiß nicht, wo Jesus jetzt ist.
Dann drehte sich Maria von Magdala um.
Da stand ein Mann hinter Maria von Magdala.
Der Mann war Jesus.
Aber Maria von Magdala merkte nicht, dass es Jesus war.
Jesus fragte Maria von Magdala:
Frau, warum weinst du?
Wen suchst du?
Maria von Magdala dachte, der Mann ist ein Gärtner.
Maria von Magdala sagte:
Herr, hast du Jesus weggebracht?
Sag mir, wohin du Jesus gebracht hast.
Ich will Jesus holen.
Jesus sagte:
Maria.
Da drehte sich Maria von Magdala zu Jesus um.
Maria von Magdala erkannte, dass der Mann Jesus ist.
Maria von Magdala sagte voller Freude:
Mein lieber Meister.
Jesus sagte zu Maria von Magdala:
Halte mich nicht fest.
Geh schnell zu meinen Freunden.
Sag meinen Freunden:
Ich gehe zu meinem Vater im Himmel.
Mein Vater ist auch euer Vater.
Ich gehe zu meinem Gott.
Mein Gott ist auch euer Gott.
Maria von Magdala rannte zu den anderen Freunden.
Maria von Magdala erzählte voller Freude:
Ich habe Jesus gesehen.
Jesus hat gesagt:
Ich soll euch Bescheid sagen.
Maria von Magdala erzählte alles, was Jesus gesagt hat.
Vgl. Evangelium in leichter Sprache
Stille
Mit Kindern die Botschaft vertiefen
Stell dir vor, du findest dein Lieblingskuscheltier nicht. Nirgends kannst du es entdecken. Du suchst und suchst und suchst. Du glaubst schon, er ist ganz verloren gegangen. Du glaubst, du siehst es nie wieder.
Da findet ihn plötzlich der Papa oder die Mama – welch eine Freude!
So ähnlich muss es auch Maria Magdalena gegangen sein: Jesus ist wieder da! Er lebt!
Es ist, wie wenn an einem dunklen Tag die Sonnenstrahlen durchbrechen.
Alles wird licht und hell und fröhlich.
Die Osterkerze steht für den Sieg des Lebens über den Tod.
In der Osternacht ist es zuerst noch finster, dann wird zuerst die Osterkerze am Osterfeuer entzündet. Wenn dann alle ihre Kerzen anzünden, wird die ganze Kirche hell.
Die Flamme steht für Jesus: Er ist Licht und Hoffnung.
Gebet
eine/einer: Das Licht der Osterkerze soll unser Leben hell machen.
Darum beten wir:
Guter Gott, wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus.
Er ist das Licht der Welt.
Er schenke uns Kraft, Licht für andere zu werden,
damit es in unserer Welt heller und wärmer wird.
So segne uns und behüte uns
Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
gemeinsam: Amen.
Miteinander tun
Zur Osterkerze werden Sonnenstrahlen gelegt:
Diese Sonnenstrahlen werden beschriftet oder bemalt
Wer ist für dich ein Sonnenstrahl Gottes?
Wem schickst du einen Sonnenstrahl Gottes?
Vater unser
eine/einer: Unseren Dank und unsere Bitten für alle diese Sonnenstrahlen legen wir in das Gebet, dass Jesus uns gelehrt hat:
gemeinsam: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Speisensegung und Segen für den Tag:
eine/einer: Gott ist bei uns, wenn wir beten,
wenn wir feiern und gemeinsam essen.
eine/einer: Darum bitten wir:
Guter Gott, wir danken dir für die Schöpfung.
Wir danken dir für die Eier, für das Brot,
für alles Gute, das wir vorbereitet haben.
Wir bitten dich:
Segne diese Speisen,
und sei bei uns,
wenn wir sie nun gemeinsam genießen.
Und segne uns alle,
Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
gemeinsam: Amen.
Sie können noch ein Lied singen. Vorschlag: Wir wollen alle fröhlich sein, Gotteslob 326 oder Jesus lebt!
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasserin Ostersonntag: Mag.a Michaela Druckenthaner, Referentin für Kinderpastoral, Diözese Linz
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Die Verfasserin ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.