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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Zu Beginn
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einstimmung
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: GL 456 – Herr, du bist mein Leben
Paulus schreibt an die Gemeinde in Rom – einen Brief, in dem er teils sehr deutliche Worte findet und sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Doch im Grunde will er die Gläubigen ermutigen und im achten Kapitel bringt er seine ganze Hoffnung zum Ausdruck: Wenn wir uns an Gottes Liebe halten, dann können wir alles durchstehen.
Gebet
Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.
Halten Sie einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen.
Barmherziger Gott, mit Paulus glauben wir, dass denen, die dich lieben, alles zum Guten gereicht. Stärke unser Vertrauen und lass uns deine Nähe finden. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Freund und Bruder.
Amen.
Schriftlesung: Röm 8,31-34
Aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer.
Was sollen wir nun dazu sagen? Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: Der auferweckt worden ist, er sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.
Stille
Ihre ganz persönliche Predigt
Welcher Satz spricht mich besonders an? Was freut mich, was irritiert? Was lernen wir über Jesus, Gott, die Menschen? Entdecken wir darin eine gute Botschaft, etwas Hoffnungsvolles - inwiefern?
Lobpreis und Bitte – unser Gebet in dieser Stunde
Aus dem Hören auf das Wort Gottes und dem Nachdenken darüber erwächst unser Lobpreis.
Der Ruf „Du bist Licht …“ wird nach Möglichkeit gesungen (GL 373).
Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.
Sei gepriesen für Licht und Dunkelheit, für Nächte und für Tage, für Jahre und Sekunden – du schenkst uns die Lebenszeit.
Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.
Sei gepriesen für jedes Volk der Erde, denn du, Herr, schufst die Menschen – sie sind dein Bild der Liebe.
Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.
Sei gepriesen für Jesus unseren Bruder; in ihm bist du selbst Mensch geworden – wir tragen seinen Namen.
Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.
Sei gepriesen – Jesus hat zu uns gesprochen, Jesus ist für uns gestorben und vom Tod erstanden.
Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.
Sei gepriesen, Herr, für Tod und Leben. Du öffnest uns die Zukunft – sei in Ewigkeit gepriesen.
Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.
Dich loben und preisen wir durch Jesus Christus im Heiligen Geist, heute, alle Tage und in Ewigkeit.
Amen.
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
Sie können auf jede Bitte antworten:
Wir bitten dich, erhöre uns.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Zum Weitergehen
Hoffnung hat viel mit Vertrauen zu tun oder wie Paulus schreibt: Was man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Vielmehr geht es um den Mut, sich ein Herz zu fassen und der Zuversicht Raum zu geben, anstatt zu resignieren.
Sammeln Sie beim nächsten Spaziergang eine Handvoll schöner Kieselsteine und bereiten Sie einen flachen Teller vor: Immer wenn Sie in der kommenden Woche etwas Ermutigendes entdecken oder erleben, legen Sie einen der Steine in den Teller – am besten in Form eines Herzens oder einer Blume.
UND lassen sie auch andere an ihren Ermutigungen teilhaben.
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
Guter Gott, von dir dürfen wir alles erwarten. Du lässt uns nicht im Stich. Stärke uns in unserem Glauben und in der Hoffnung, sodass wir auch andere ermutigen und einander beistehen können. Amen.
Und so segne uns Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Sie können noch ein Lied singen. Vorschlag: GL 453 – Bewahre uns, Gott
oder Song: Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser*in: Christine Drexler, Diözese Innsbruck
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Der Verfasser ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.