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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Zu Beginn
gemeinsam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einstimmung
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: Behutsam leise nimmst du fort GL 82
eine/einer:
Eine Zeit, Gott das Herz zu öffnen
Eine Zeit, an die vergangene und an die kommende Woche zu denken,
an Freude und Leid, Angst und Hoffnungen
Dafür sei jetzt eine Zeit der Stille…
Gebet
Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.
eine/einer: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung halten Sie einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen.
Gott,
am Beginn dieses Gottesdienstes, dieser Gebetszeit
schenke ein offenes Herz,
das deine Worte aufnimmt
und verwebt mit dem,
was in mir ist.
Darum bitte ich Dich
gemeinsam: Amen.
Das Evangelium – die Frohe Botschaft: Mk 1, 21–28
eine/einer: + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In Kafárnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge
und lehrte.
Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre;
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,
nicht wie die Schriftgelehrten.
In ihrer Synagoge war ein Mensch,
der von einem unreinen Geist besessen war.
Der begann zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret?
Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?
Ich weiß, wer du bist:
der Heilige Gottes.
Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her
und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Da erschraken alle
und einer fragte den andern: Was ist das?
Eine neue Lehre mit Vollmacht:
Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
Und sein Ruf
verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Stille
Ihre ganz persönliche Predigt
es werde, es werde…
Jesus lehrte in der Synagoge – er weist Menschen einen Weg
Jesus war bei den Menschen, heilte sie – er löst innere Fesseln, trocknet Tränen
Überlegen Sie sich, wie für Sie ihr eigenes Leben dieses Evangelium und die Worte „es werde, es werde“ aus dem Anfangslied zusammenklingen, wo Verwebungen und Auseinandertriftendes ist.
Wenn Sie mögen, malen oder schreiben Sie dazu.
Lobpreis und Bitte – unser Gebet in dieser Stunde
Aus dem Hören auf das Wort Gottes und dem Nachdenken darüber erwächst unser Lobpreis.
Der Ruf „Ehre sei Gott und den Menschen Frieden“ wird nach Möglichkeit gesungen (KV des Liedes GL 383,).
eine/einer: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt, damit ich lebe.
Der Ruf kann das erste Mal vorgesungen werden, dann stimmen alle ein:
gemeinsam: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden!
eine/einer: Ich lobe meinen Gott, der mir die Fesseln löst, damit ich frei bin.
gemeinsam: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden!
eine/einer: Ich lobe meinen Gott, der mir den neuen Weg weist, damit ich handle.
gemeinsam: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden!
eine/einer: Ich lobe meinen Gott, der mir mein Schweigen bricht, damit ich rede.
gemeinsam: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden!
eine/einer: Ich lobe meinen Gott, der meine Tränen trocknet, dass ich lache.
gemeinsam: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden!
eine/einer: Ich lobe meinen Gott, der meine Angst vertreibt, damit ich atme.
gemeinsam: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden!
eine/einer: Dich loben und preisen wir durch Jesus Christus im Heiligen Geist, heute, alle Tage und in Ewigkeit.
gemeinsam: Amen.
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
eine/einer: Gott, der jeden Morgen neu sein Wort zu seiner Schöpfung spricht, bitten wir in unseren eigenen Worten, den eigenen Anliegen und denen, die wir in der Welt um uns herum wahrnehmen.
Wir können auf jede Bitte antworten:
gemeinsam: Wir bitten dich, erhöre uns.
eine/einer: Beten wir, wie Jesus es uns gelehrt hat.
gemeinsam: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Zum Weitergehen
eine/einer: Ein Vorschlag für diese Woche: „es werde“ auf einen Zettel schreiben und in die Jackentasche geben. Und ab und zu, wenn Taschentuch, Schlüssel oder Mund-Nasen-Schutz herausgeholt werden, auch den Zettel und seine Worte anschauen. Und diese Worte der Hoffnung und Zuversicht für einen längeren oder kürzeren Moment anschauen und verinnerlichen.
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
eine/einer:
Gott,
bitte
halt deine segnende Hand
über die Menschen nah und fern
über verzweifelte und hoffnungsvolle
über mich und deine ganze Schöpfung
gemeinsam: Amen.
eine/einer: Und so segne uns Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
gemeinsam: Amen.
Sie können noch ein Lied singen. Vorschlag: Bewahre uns Gott, behüte uns Gott GL 453
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser*in: Saskia Löser, Fachbereich für Liturgiewissenschaft, Katholisch-theologische Fakultät Graz; Redaktion LIMINA
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Der Verfasser ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.