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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
Zu Beginn
gemeinsam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einstimmung
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: Kommt herbei, singt dem Herrn GL 140
eine/einer: Im heutigen Evangelium geht es ruppig zu. Es geht um Geld. Und da hört für viele Menschen der Spaß oft auf. So ist es jedenfalls bei einem von den drei Knechten aus dem heutigen Evangelium. Die beiden anderen wählen einen kreativeren Weg. Und machen Party. So jedenfalls erzählt es ein kurzes Bibelvideo, das Gianna und Noemi (damals 13 Jahre) in der Phase des Lockdowns hergestellt haben.
Gebet
Im Gebet treten wir vor Gott. Er ist in unserer Mitte gegenwärtig.
eine/einer: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung halten Sie einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen.
Du, Gott, bist da, wo sich zwei oder drei im Namen von Jesus versammelt haben.
Du wohnst unter uns Menschen, du bist hier bei uns zuhause.
Wecke unsere Sinne für deine Gegenwart.
Mache uns aufnahmebereit, für das, was du uns heute zeigen möchtest.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
gemeinsam: Amen.
Das Evangelium – die Frohe Botschaft: Mt 25,14-30
eine/einer (Einleitung): Wieder erzählt Jesus ein Gleichnis. Ein Mann vertraut seinen Knechten Geld an und geht auf eine Reise. Die Drei gehen unterschiedlich mit dem Geld um. Einer hat ein negatives Bild von dem Mann, der ihm das Geld anvertraut, die beiden anderen haben ein positives. Das beeinflusst ihren Umgang mit dem, was ihnen anvertraut wurde. Was hätte sich der Mann von dem gewünscht, der kein gutes Bild von ihm hätte?
Das Evangelium wird heute gelesen und mit Zeichnungen für Kinder und Erwachsene erzählt von Gianna Emmenegger und Noemi Neuhold aus der Schweiz. Das Video dauert etwa 5 Minuten.
Hier können Sie das Video herunterladen.
Wer möchte, kann das Evangelium (nochmals) selber lesen:
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte, hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.
Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine. Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
Stille
Ihre ganz persönliche Predigt / mit Kindern die Botschaft vertiefen
Lied
Hier können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen. Vorschlag: Herr, gib uns Mut zum Hören GL 448
Bitte – unser Gebet in dieser Stunde
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
eine/einer: Barmherziger Gott, durch die Gleichnisse, die Jesus erzählt, forderst du uns. Doch immer schaust du mit Liebe auf uns. Im Vertrauen darauf bringen wir unsere Bitten vor dich.
Wir können auf jede Bitte antworten:
gemeinsam: Wir bitten dich, erhöre uns.
Hier können persönliche Anliegen eingefügt werden.
eine/einer: Wenn dein Reich wirklich wird, dann ist uns geholfen. Dann werden wir feiern. So bitten wir mit den Worten des Vaterunsers um das Kommen deines Reiches:
gemeinsam: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Zum Weitergehen
eine/einer: Das Leben gelingt, wenn wir aus Vertrauen leben und nicht aus Angst.
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
eine/einer: Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten, er wärme uns durch seinen Blick und löse, was in uns verhärtet ist.
eine/einer: Und so segne uns Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
gemeinsam: Amen.
Sie können noch ein Lied singen. Vorschlag: Wer nur den lieben Gott lässt walten GL 424 oder: Hilf, Herr meines Lebens GL 440
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser*in: Gunda Brüske (Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz, Freiburg/CH). Wir danken Gianna Emmenegger und Noemi Neuhold für das Bibelvideo zum Evangelium.
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2020 staeko.net; Der Verfasser ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.