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HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
V: Der Vorbeter/die Vorbeterin führt durch den Netzwerk-Gottesdienst.
L: Der Lektor/die Lektorin trägt Lesungen und Texte vor.
A: Alle sprechen und beten gemeinsam.
A: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
V: Der auferstandene Herr Jesus Christus ist bei uns heute und alle Tage bis in Ewigkeit.
A: Amen.
Einstimmung
Wenn Sie möchten, können Sie ein Lied aus dem Gotteslob singen,
z.B. GL 448,1-4: Herr, gib uns Mut zum Hören
V: „Herr, gib uns Mut zum Hören.“ – Wenn wir Hörerinnen und Hörer des Wortes Gottes werden, achtsam und aufmerksam auf dieses Wort hören, begegnen wir dem lebendigen gegenwärtigen Gott. „Neige das Ohr deines Herzens“, ruft der Heilige Benedikt zu liebender Aufmerksamkeit auf. Nur was uns zuinnerst wertvoll für unser Leben geworden ist, können wir zuversichtlich weitersagen. Wenn Gott sein Wort spricht und wir es achtsam hören und zuversichtlich weitersagen, entsteht Gespräch, Dialog, Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Gottes Wort baut auf: jede und jeden Einzelnen und die Gemeinde. Gottes Wort wird zur Nahrung für unser Leben, zum Lebens-Mittel.
Kyrie – Christusrufe
V: Des Herzens Erdreich ist versengt:
A: Im Tau der Gnade schaff es neu.
V: Es öffne, Herr, sich deinem Wort
A: Und nehm‘ die Saat in Freuden auf.
V/A: Herr, erbarme dich.
V/A: Christus, erbarme dich.
V/A: Herr, erbarme dich.
Tagesgebet
Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.
V: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung setzten Sie doch einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen und dies auch evtl. allen anderen zu ermöglichen.
V: Gott, unser Schöpfer,
du hast dein Wort in unser Herz gelegt.
Gib, dass wir es hören und verstehen,
danach handeln
und reiche Frucht bringen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir und dem Heiligen Geist
lebt in Ewigkeit.
A: Amen.
Lesung aus dem Buch Jesaja: Jes 55,10-11
L: Lesung aus dem Buch Jesaja
So spricht der Herr:
Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht dorthin zurückkehrt,
ohne die Erde zu tränken
und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen,
dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,
so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt:
Es kehrt nicht leer zu mir zurück,
ohne zu bewirken, was ich will,
und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.
Wort des lebendigen Gottes.
A: Dank sei Gott.
Halleluja
Das Halleluja wird nach Möglichkeit gesungen. Melodien finden Sie im Gotteslob: GL 174-176.1-2.
(L –) A: Halleluja, Halleluja!
L: Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.
Wer Christus findet, bleibt in Ewigkeit.
A: Halleluja, Halleluja!
Evangelium nach Matthäus: Mt 13,1-9
L: Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (Kreuzzeichen)
An jenem Tag verließ Jesus das Haus
und setzte sich an das Ufer des Sees.
Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn.
Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich.
Und alle Menschen standen am Ufer.
Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen.
Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
Als er säte,
fiel ein Teil auf den Weg
und die Vögel kamen und fraßen es.
Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden,
wo es nur wenig Erde gab,
und ging sofort auf,
weil das Erdreich nicht tief war;
als aber die Sonne hochstieg,
wurde die Saat versengt
und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen
und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.
Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden
und brachte Frucht,
teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.
Wer Ohren hat, der höre!
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
A: Lob sei dir, Christus.
Ihre ganz persönliche Predigt
Nachdenken oder Gespräch über die Lesung und/oder das Evangelium:
Sie können diesen Teil mit einem Lied abschließen, z.B. GL 898 „Schweigen möchte‘ ich, Herr“.
Glaubensbekenntnis – was uns verbindet
V: Wenn ich meinen Glauben bekenne, ausspreche was mich trägt und hält, dann verbinde ich mich ganz bewusst mit allen, die so glauben wie ich. Das verbindet uns Christen, über die Straßen, durch unser Land, auf der ganzen Erde.
A: Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Lobpreis und Bitte – unser Gebet in dieser Stunde
Aus dem Hören und Bedenken des Wortes Gottes und aus dem Glaubensbekenntnis erwächst der Lobpreis. Der Kehrvers GL 670/8 „Dir sei Preis und Dank und Ehre!“ wird nach Möglichkeit gesungen.
V: Gott, unser Vater, durch dein Wort hast du die Welt erschaffen und alles ins Leben gerufen.
A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!
L: Auf dein Wort hast du den Bund mit Israel gegründet. Du hast Mose die Weisung für dein Volk anvertraut, die Propheten als Künder deiner Liebe berufen und Israels Sänger erfüllt mit dem Geist des Gebetes.
A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!
L: Dein ewiges Wort ist in der Fülle der Zeiten Mensch geworden: Du hast deinen Sohn gesandt. Geist und Leben sind seine Worte.
A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!
L: Du hast uns deinen Heiligen Geist geschenkt, damit wir dein Wort hören, verstehen und bezeugen können.
A: Dir sei Preis und Dank und Ehre!
V: Jesus Christus, du ewiges Wort am Herzen des Vaters und in den Herzen der Menschen, wir bringen unser Beten und unsere Bitten zu dir:
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
Wir können auf jede Bitte antworten:
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
Das Gebet des Herrn – Vater unser
V: Beten wir, wie Jesus uns gelehrt hat:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
V: Guter Gott, was du mit deinem Wort an Gutem aussäst,
und was du uns durch Wort und Werk an Gutem aussäen lässt,
das lass Wurzel schlagen und wachsen und heranreifen für die ewige Ernte.
A: Dazu segne uns der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
V: Bleiben wir in seinem Frieden!
A: Amen.
Sie können noch ein Lied singen, z.B. GL 868 „Sing mit mir ein Halleluja“.
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit des Liturgischen Instituts in Freiburg/Schweiz, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser: Dr. Michael Zugmann, Leiter der Abteilung Liturgie und Kirchenmusik der Diözese Linz
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Teile die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind (sofern nicht anders ausgewiesen) Bestandteile der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. © 2019 staeko.net. Bibeltexte sind, wo nicht anders angegeben, der Einheitsübersetzung (2016) entnommen. Grafiken: wwgrafik.at.
© der gekennzeichneten Texte bei den Autoren.