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Online Version des zuhause-Gottesdienstes

Online-Zuhause-Gottesdienst vom 11.Sonntag im Jahreskreis für Familien mit Kindern

14. Juni 2020

 

 

Was Sie vorbereiten können:

  • Suchen Sie sich zu Hause einen Platz zum Feiern des Gottesdienstes, wo Sie gut eine Mitte aufbauen können (Esstisch, Sesselkreis und die Mitte am Boden, ein schöner Platz im Freien – besonders, wenn vielleicht Vogelstimmen zu hören sind…)
  • Bereiten Sie eine Kerze (Jesuskerze) und Teelichter und eine Blume für den Vatertag vor
  • Legen Sie sich Symbole zurecht:
  • ein Tuch in wüstenähnlicher Farbe, ein Tuch das einen Berg darstellen kann, einen kleinen Stofffleck
  • Biblische Figuren zum Ausmalen (Vorlagen finden Sie im Extra-pdf "Bibfelfiguren zum Ausmalen")
  • oder Playmobil-bzw. Legofiguren, einfache Spielfiguren, einfache Bausteine,
  • kleine Zweiglein und ein paar Grashalme
  • Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich die Aufgaben im Gottesdienst auf.

 

Wie Sie den Netzwerk-Gottesdienst mit Kindern feiern können:

 

Einstimmung/Kreuzzeichen

Erwachsene/r: Heute ist Sonntag, der Tag des Herrn, und wir feiern (wieder) Hauskirche. Kirche ist dort, wo Menschen im Namen Jesu zusammenkommen um gemeinsam zu feiern und zu beten. Das wollen wir jetzt tun, und wir beginnen in seinem Namen: Im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes +. Amen.

 

 

(Jesus-) Kerze anzünden

Eröffnungsgebet

Herr Jesus, die Kerze, die wir jetzt angezündet haben, soll uns zeigen, dass du jetzt und hier bei uns bist, so wie du gesagt hast: „Wo 2 oder 3 in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. Das wärmende Licht dieser Kerze möge uns helfen, dich zu spüren und still zu werden, damit wir mit unseren Ohren und unserem Herz verstehen können, was du uns heute sagen möchtest.

Darum bitten wir dich, Jesus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

 

 

Geschichte als Einführung zur Schriftlesung

(Sollten keine Symbole vorhanden sein, kann die Geschichte auch einfach mit verteilten Rollen ohne Bildmaterial vorgelesen werden)

Erzähler (E): Hier seht ihr die Wüste. (Ein braunes Tuch wird ausgebreitet) Und hier seht ihr Leute aus dem Volk Israel. Diese Menschen waren lange in der Gefangenschaft der Ägypter und haben sehr gelitten. Jetzt hat Gott sie befreit und sie sind am Weg durch die Wüste in ein Land, wo es ihnen gut gehen wird.

(Die Figuren werden beim Nennen ihrer Namen einzeln vorgezeigt und nacheinander aufgestellt)

Das ist der alte Benjamin. Das ist sein Sohn Tobias und die Frau von seinem Sohn, Lea. Das ist die Tochter von Tobias und Lea und die Enkelin von Benjamin: Mirjam. Und das ist Mose, der das Volk durch die Wüste führt, wie es Gott ihm gesagt hat.

Seht und hört, was sie an diesem Tag in der Wüste erleben: (Das Wüstenbild wird mit den ev. vorhandenen Dingen oder Symbolen im Laufe der Geschichte ergänzt)

Benjamin: Ist das heiß heute! Gut, dass wir einen Rastplatz gefunden haben. Ich kann nicht mehr weiter. Mir tun alle Knochen weh. So lange sind wir jetzt schon in der Wüste unterwegs. Manchmal glaube ich, dass wir gar nicht mehr in das Land kommen, wo es uns wieder gut gehen wird, wie Moses es uns versprochen hat.

Lea: Vater, komm, hier ist ein schattiges Plätzchen! Es wächst sogar ein wenig Gras und ein paar stachelige Büsche. (kleine Zweiglein und Grashalme) Da kannst du dich sicher ein wenig ausruhen und ein Schläfchen machen.

Tobias, hilf mir bitte, ich möchte für deinen Vater die schwere Ziegenhaardecke ausbreiten. (kleiner Stofffleck)

Tobias: Ja mach ich, und ich leg mich gleich dazu. Ich bin auch mit meiner Kraft schon beinahe am Ende.

Mirjam: Und ich bring euch gute Ziegenmilch zu trinken; die wird euch wieder Kraft geben, und davon haben wir ja Gott sei Dank immer wieder genug. Ziegen sind wirklich sehr bescheidene Tiere. Ein paar Grashalme reichen für sie schon aus.

Tobias: Das ist lieb von dir, mein Kind!

Benjamin: Was meinst du, Tobias, glaubst du, dass wir den Weg durch die Wüste heil überstehen werden?

Tobias: Ich verstehe deine Verzweiflung, Vater. Aber denk nur zurück. Wie oft haben wir in den letzten Wochen schon gedacht, verhungern oder verdursten zu müssen. Manchmal wäre uns sogar die Knechtschaft in Ägypten lieber gewesen, als das Elend hier in der Wüste. Und immer wieder hat uns Gott durch Mose einen Ausweg aus unserer Not gezeigt, und uns Nahrung und Leben geschenkt. Wir mussten uns nur an die Weisungen halten, die Mose uns von Gott übermittelt hat.

Benjamin: Ja, du hast ja recht. Gut, dass wir das alles in einem Buch aufgeschrieben haben! Nur allzu leicht kann man diese großen Taten Gottes vergessen, wenn es einem wieder einmal nicht gut geht.

Mirjam: Vater, Opa, hier ist die Milch!

Aber bitte schaut einmal! Was ist denn da oben auf dem Berg? (Mit einem grauen Tuch einen Berg bauen)

Tobias: Ach, ich seh schon! Da sitzt ein Adler weit oben auf der Spitze. Der hat sein Nest, seinen Horst, dort gebaut und beschützt seine Jungen, dass sie nicht rausfallen.

Benjamin: Ja, Mirjam, ich sehe den Adler auch. Ein großes, königliches Tier. Das sich gut um seine Jungen kümmert, bis sie selbst mit weiten Schwingen am Himmel ihre Kreise ziehen können.

Mirjam: Wie gefährlich! Der Berg ist sehr hoch, und wenn die beim Fliegenüben abstürzen, tief herunter ins Tal, dann sind die doch tot, die Kleinen!

Tobias: Da passen die Adlereltern mit ihren scharfen Augen schon auf, damit das nicht passiert! Sobald ein Junges keine Kraft mehr hat und fällt, fliegt die Adlermutter oder der Adlervater unter das Kleine und trägt es auf dem Rücken zwischen den großen Flügeln sicher wieder zurück ins Nest.

Mirjam: Oh! Das ist toll! Würdet ihr das auch machen, wenn ich ein Adlerjunges wäre?

Lea: Na sicher doch! Als du laufen gelernt hast, mein Schatz, da habe ich dich mehr als einmal mit meinen Armen aufgefangen, damit du nicht hinfällst.

Mirjam: Aber schaut doch mal, da! Da ist noch jemand auf dem Berg. Nicht nur der Adler. Da ist ein Mann! Was macht der da so allein?

Benjamin: Das ist Mose, der uns durch die Wüste führt. Er ist auf den Berg gestiegen, um Gott zu begegnen.

Mirjam: Geht das denn? Ich habe Gott noch nie gesehen! Oder gehört!

Benjamin: Warten wir es ab, was Mose erlebt hat.

 

Schriftlesung: Ex 19,2-6a

Erwachsene/r: In jenen Tagen kamen die Israeliten in die Wüste Sinai. Sie schlugen in der Wüste das Lager auf. Dort lagerte Israel gegenüber dem Berg. Mose stieg zu Gott hinauf. Da rief ihm der HERR vom Berg her zu: Das sollst du dem Haus Jakob sagen und den Israeliten verkünden: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und zu mir gebracht habe. Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde, ihr aber sollt mir als ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk gehören.

Wort des lebendigen Gottes.

Alle: Dank sei Gott.

 

 

Impulsfragen:

  • Haben wir auch schon manchmal wie Mose gehört, wie Gott mit uns spricht? Wenn ja, was hat er gesagt?
  • Gott ist kein Adler, aber er hat gesagt, er ist zu uns wie ein Adler. Was kann das bedeuten?
  • Wenn uns Gott sicher wie ein Adler trägt, heißt das nicht, dass uns nichts passieren kann, sondern dass wir darauf vertrauen können, dass er uns, wie Mose und sein Volk, aus unserer Not und unserem Unglück herausführt. Hast du das (vielleicht im Nachhinein) schon einmal gespürt?
  • Gott will einen Bund mit uns schließen – was heißt das für uns?

 

Lobgebet (nach Psalm 34)

Kehrvers Alle:

Gottes Hand, sie hält uns mich fest, (alle fassen sich an den Händen)

wie der Vogel in dem Nest, (mit den Händen eine Schale formen)

so bin ich geborgen. (Hände schützend gekreuzt vor die Brust legen)

Der Kehrvers kann gesprochen oder (vielleicht sogar als Kanon) gesungen werden:

 

Erwachsene/r: Gott, wenn ich dich bitte, dann hörst du mich und hilfst mir. Auf dich kann ich mich verlassen.

Alle: Gottes Hand, sie hält mich fest, wie der Vogel in dem Nest, so bin ich geborgen.

Erwachsene/r: Wenn ich nicht aus noch ein weiß, wenn ich den Weg nicht sehe, wenn ich niedergeschlagen bin, hilfst du mir, mein Gott.

Alle: Gottes Hand, sie hält mich fest, wie der Vogel in dem Nest, so bin ich geborgen.

Kind: Gott, wenn ich lieblos zu jemandem bin und unfreundlich, wenn es mir dann leidtut und es mich drückt wie ein schwerer Rucksack, dann zeigst du mir, wie ich es wieder gut machen kann.

Alle: Gottes Hand, sie hält mich fest, wie der Vogel in dem Nest, so bin ich geborgen.

Kind: Gott, wenn ich mich fürchte im Dunkeln, machst du mir Mut. Wenn ich zittere vor den Starken, schenkst du mir Kraft. Wenn ich Angst habe vor denen, die mich verspotten, machst du mich stark.

Alle: Gottes Hand, sie hält mich fest, wie der Vogel in dem Nest, so bin ich geborgen.

Kind: Gott, du nimmst mich in deinen Arm. Du sagst: Du bist mein Kind. Ich lasse dich nicht los. Ich habe dich lieb.

Alle: Gottes Hand, sie hält mich fest, wie der Vogel in dem Nest, so bin ich geborgen.

Einzelne/r: Gott, dafür preisen wir dich und danken dir. Amen. (Alle wiederholen)

 

 

Fürbitten

  • Wir beten für Menschen, denen wir wünschen, dass Gott sie wie ein Adler auf seinen Flügeln trägt, damit es ihnen wieder gut geht:

Guter Gott, wir bitten für…, die/der…

Beim Aussprechen der Namen stellen wir ein Teelicht auf unser Wüstenbild.

Wir können auf jede Bitte antworten:

A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Heute ist Vatertag: Wir beten auch für unsere Väter, die uns immer wieder beschützend durchs Leben tragen und getragen haben. (Dabei legen wir eine Blume der Dankbarkeit auf unser Wüstenbild.)

 

Das Gebet des Herrn – Vater unser

Erwachsene/r: Auch Gott dürfen wir Abba, lieber Papa, nennen, weil er uns liebt, wie ein Vater seine Kinder. Zu ihm wollen wir jetzt beten, wie Jesus es uns vorgebetet hat:

Alle: Vater unser im Himmel…

 

Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche

Wir legen unsere Arme um die Schulter unseres rechten und linken Nachbarn und ein

Erwachsene/r betet:

Gottes Segen komme auf uns herab.

Gott breite seinen Segen über uns aus wie ein Adler, der seine Flügel ausbreitet, sein Nest beschützt und über seinen Jungen schwebt.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

Sie können noch einmal das Lied “Gottes Hand hält mich fest“ singen

oder aus dem Gotteslob Nr. 392 die 2. Strophe

 

Impressum:

Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland; www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.

Verfasserin: MMag. Angelika Schober, Pastoralassistentin des Pfarrverbandes Tamsweg/Lessach/Seetal; Bastelvorlage: Angelika Schober

Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Teile die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind (sofern nicht anders ausgewiesen) Bestandteile der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. © 2020 staeko.net. Die Bibeltexte sind, wo nicht anders angegeben, der Einheitsübersetzung (2016) entnommen. Grafiken: wwgrafik.at.

 

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