142
HIER HÖRT
EIN MENSCH
Telefonseelsorge
„Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“
Zu Beginn wird die (Oster-)Kerze entzündet und in die Mitte der Feiernden gestellt.
V: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“, hat Jesus zu seinen Freunden gesagt.
So ist er auch jetzt bei uns, wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern.
Wir beginnen diese Feier:
A: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Alle machen das Kreuzzeichen.
Als erstes Lied kann gesungen werden: „Die ganze Welt, Herr Jesu Christ“ GL 332 / KG 449.
Hinweis: Der Begriff „Urständ“ in der 1. und 6. Strophe ist ein altes Wort für „Auferstehung“.
Die Bilder und Erfahrungen in diesem Lied können mit Bewegungen oder Bildern gestaltet werden.
Anregungen für begleitende Gesten während des Singens bieten nachfolgende Skizzen:
Lesung (zusammenfassende Erzählung von Mt 28,16-20 und Apg 1,1-11)
Neben dem hier abgedruckten Text kann auch hier der Text einer Kinderbibel als Lesung (nach Lukas 24,44-53) gewählt werden
V/Kind: Seit Jesus von den Toten auferstanden war,
erschien er den Jüngern immer wieder für kurze Zeit.
Vierzig Tage nach Ostern erschien ihnen Jesus ein letztes Mal.
Er sprach von Gottes Reich
und gab seinen Jüngern einen Auftrag:
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht zu allen Völkern
und macht alle Menschen zu meinen Jüngern.
Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten haben.
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen
und könnt für mich Zeuge sein:
in Jerusalem und in ganz Judäa,
in Samarien, ja bis ans Ende der Welt.“
Als er das gesagt hatte,
wurde er vor ihren Augen in den Himmel emporgehoben.
Eine Wolke nahm ihn auf und sie konnten ihn nicht mehr sehen.
Taufgedächtnis
Zu Beginn der Tauferinnerung kann ein Kind gebeten werden, das Wasser im Krug langsam in die leere Schale auszugießen. Alle anderen sehen und hören zu.
Der nachfolgende Lobpreis kann durch das Lied „Das ist der Tag, den Gott gemacht“ GL 329,1-3 / KG 455,1-3 musikalisch bekräftigt werden. Am Anfang wird die 1. Strophe gesungen. Zwischen den einzelnen Preisungen kann die letzte Zeile der 1. Strophe „Denn Wunder hat der Herr getan.“ als Liedruf genommen und dazu evtl. geklatscht werden. Nach dem Lobpreis wird Strophe 2 und nach der Bekreuzigung mit Weihwasser Strophe 3 gesungen.
Ggf. kann der Lobpreis gekürzt werden, indem die eingerückten Preisungen ausgelassen werden.
A: Das ist der Tag, den Gott gemacht, … (GL 329,1)
V: Im Wasser und im Heiligen Geist sind wir getauft. In der Erinnerung an unsere Taufe preisen wir Gott für die Gabe des Wassers und für das Gute, das er unter diesem Zeichen an den Menschen gewirkt hat.
An Gott gerichtet:
Guter Gott, wir loben dich:
Im Anfang hast du das Wasser geschaffen,
damit es die Erde fruchtbar macht,
damit Pflanzen wachsen
und Tiere und Menschen leben können.
An die Familie gerichtet:
Dafür danken wir Gott und preisen ihn, …
A: … denn Wunder hat der Herr getan. (Liedruf: GL 329,1 letzte Zeile)
An Gott gerichtet:
V: Guter Gott, wir loben dich:
In der großen Flut hast du Noah,
seine Freunde und die Tiere in der Arche gerettet.
Du hast versprochen:
Nie wieder soll so eine große Flut kommen
und alle Lebewesen vernichten.
An die Familie gerichtet:
Dafür danken wir Gott und preisen ihn, …
A: … denn Wunder hat der Herr getan. (Liedruf)
An Gott gerichtet:
V: Guter Gott, wir loben dich:
Bei der Flucht aus Ägypten
hast du dein Volk durch das Rote Meer ziehen lassen.
In der Wüste hast du Wasser aus dem Felsen fließen lassen
und so deinem durstigen Volk zu Trinken gegeben.
An die Familie gerichtet:
Dafür danken wir Gott und preisen ihn, …
A: … denn Wunder hat der Herr getan. (Liedruf)
An Gott gerichtet:
V: Guter Gott, wir loben dich:
Als dein Sohn Jesus im Jordan getauft wurde, hast du gesagt:
Das ist mein geliebter Sohn,
auf ihn sollt ihr hören.
Auch uns hast du in der Taufe zu deinen Kindern gemacht
und uns neues Leben geschenkt.
An die Familie gerichtet:
Dafür danken wir Gott und preisen ihn, …
A: … denn Wunder hat der Herr getan. (Liedruf)
An Gott gerichtet:
V: Guter Gott, wir loben dich:
In der Taufe hast du uns mit dem Heiligen Geist gestärkt,
wie Jesus es bei seinem Abschied versprochen hat.
Im Heiligen Geist ist Jesus alle Tage bei uns
bis zum Ende der Welt.
An die Familie gerichtet:
Dafür danken wir Gott und preisen ihn …,
A: … denn Wunder hat der Herr getan. (Liedruf)
An Gott gerichtet:
V: Guter Gott, wir loben dich:
Du schenkst und Wasser, das wir täglich zum Leben brauchen.
Es erfrischt uns, wenn wir durstig sind.
Es macht uns sauber und hält uns gesund.
Durch die Taufe hast du alles Böse von uns abgewaschen,
was uns von dir trennt.
An die Familie gerichtet:
Dafür danken wir Gott und preisen ihn, …
A: … denn Wunder hat der Herr getan. (Liedruf)
A: Verklärt ist alles Leid der Welt, … (GL 329,2)
Das Bekreuzigen mit Weihwasser machen die Erwachsenen den Kindern vor: Die Finger werden in die Schale mit Weihwasser getaucht. Dann wird ein Kreuzzeichen gemacht. Dabei wird gesprochen:
Ich bin getauft im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Haben sich alle mit Weihwasser bekreuzigt, wird zum Abschluss der Tauferinnerung die dritte Strophe gesungen:
A: Wir sind getauft auf Christi Tod … (GL 329,3)
Vater unser
V: Gott hat uns in der Taufe als seine geliebten Kinder angenommen
und uns gestärkt durch seinen Heiligen Geist.
Verbunden mit ihm beten wir, wie Jesus seine Freunde zu beten gelehrt hat:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Friedensgruß
V: Der auferstandene Jesus hat seine Jünger als Friedensboten in die Welt gesandt.
Er hat uns seinen Frieden geschenkt und wir sollen seinen Frieden weitergeben.
Geben wir uns einander also ein Zeichen seines Friedens:
Im Kreis der Familie können sich alle zum Friedensgruß die Hände reichen.
Der Friede Jesu sei allezeit mit uns.
Gebet
V: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung faltet V die Hände und hält für einen kurzen Augenblick Stille
für das persönliche Gebet.
Guter Gott,
du hast deinen Sohn Jesus von den Toten auferweckt
und zu dir in den Himmel geholt.
Jesus hat seinen Freunden – und auch uns – zugesagt,
mit seinem Heiligen Geist immer bei uns zu bleiben.
Wir bitten dich:
Öffne unsere Herzen für den Heiligen Geist,
damit wir mit seiner Kraft erfüllt werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
A: Amen.
Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche
V: Wir wissen: Jesus will immer bei uns sein.
So segne uns für diesen Tag und die neue Woche
der gute und uns liebende Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Alle machen das Kreuzzeichen.
A: Amen.
Zum Abschluss kann folgendes Lied gesungen werden: „Christ fuhr gen Himmel“ GL 319 / KG 474
Danach können durch folgende kreative Aktionen Elemente aus dem Hausgottesdienst wieder aufgegriffen werden:
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser: Dominik Bodenstein, Trier
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten (revidierten) Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). © 2020 staeko.net; Grafiken: wwgrafik.at.