Freitag 26. April 2024

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Online-Zuhause-Maiandacht

 

Was Ihr vorbereiten könnt:

 

  • Ein Marienbild oder eine Marienikone herrichten
    (z.B.: Maria Knotenlöserin)
  • Eine Kerze
  • Für jeden, der mitfeiert eine dicke Schnur oder ein Stück Wollfaden
  • Gotteslob – oder ein Notebook, Tablet oder Handy für die Lieder zum Mitsingen.
    Die Lieder können
    zum Mitsingen oder Mithören heruntergeladen werden.
  • Richten Sie in Ihrer Wohnung eine Gebetsecke ein, in der Sie das Bild, die Kerze und Blumen auch über eine längere Zeit stehen lassen können.
    Wenn es schon möglich ist, können Sie diese Maiandacht auch in ihrem Garten, bei einem Bildstock oder einer kleinen Kapelle feiern.
  • Bitte wählen Sie aus, was für Sie stimmig ist – weniger ist manchmal mehr!
  • Rollenverteilung: L = LeiterIn; A = Alle

 

Einleitung

Maria ist eine faszinierende Frau. Verschiedene Fest, die wir im Laufe des Jahres feiern, schaffen unterschiedliche Zugänge zu dieser Person und zeigen ihre Bedeutung in der Frömmigkeit auf. Ihr Vertrauen auf Gottes Anruf macht sie zu einer Fürsprecherin und „Mutter aller Glaubenden“.

 

In Maria begegnen wir einer bodenständigen Frau, die ein klares Ja zu Gottes Willen ausgesprochen hat. Maria zeichnet Hingabe, Treue, Vertrauen und Hilfsbereitschaft aus. Diese Haltung lässt sich mit Demut („humilitas“) beschreiben, was zusammenhängt mit „humus“, Erdboden, mit dem, was ganz unten ist. Als „Frau aus dem Volk“ erscheint Maria populär und bietet eine Vielzahl von Berührungspunkten an: als Tochter, Mutter, Schwester, Arbeiterin, Fürsprecherin und Wegweiserin. Das Bild der Knotenlöserin wird uns in dieser Maiandacht begleiten.

 

Neben vielen verschiedenen Marienfesten, die wir im Laufe des Jahres feiern, beten wir zusammen mit Maria in dieser Maiandachten zu Gott und bitten wir um die Fürsprache von Maria. Dazu werden wir heuer eingeladen, es daheim in den „eigenen vier Wänden“ zu machen – alleine, zu zweit oder im Kreis der Familie. Oder wenn es wieder möglich ist im Freien.

 

 

Eröffnung

L: Herr, öffne meine Lippen

A: Damit mein Mund dein Lob verkünde.

L: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.

A: Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

 

Oder beginnen Sie die Maiandacht mit dem Kreuzzeichen:

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN“

 

 

Eröffnungslied

„Glorwürd´ge Königin, himmlische Frau“ – GL 963

 

 

Hinführung

L: Jeder von uns hat mit Knoten schon seine Erfahrungen gemacht. Kaum zieht man am falschen Schuhband, schon ist ein Knoten drin. Ein Knoten im Hals raubt mir die Luft und ich kann kaum sprechen. Mit Knoten kann ich etwas zusammenbinden und fest machen. Manche machen sich einen Knoten ins Taschentuch, um etwas Wichtiges nicht zu vergessen.

Knoten aber wieder zu öffnen ist nicht immer leicht. Entweder gelingt es mit viel Geduld, manchmal reißt aber der Geduldsfaden und der Knoten wird einfach durchgeschnitten.

Knoten in uns zu lösen braucht manchmal lange Zeit und einen langen Atem. Und manchmal brauche ich jemanden, der mir hilft meine Knoten zu lösen, weil ich alleine nicht mehr klar komme. Maria ist so eine Knotenlöserin, an die wir uns vertrauensvoll mit unseren „Knoten“ zuwenden können.

 

 

Maria Knotenlöserin

Maria war in ihrem Leben mit schwierigen Situationen konfrontiert und hat einige solcher Knoten erfahren. Wir wollen diese Situation mit Texten aus der Bibel in Verbindung bringen und auf diesem Hintergrund auf unser eigenes Leben schauen. Wer möchte kann bei jedem Impuls dazu einen Knoten in die Schnur machen – den persönlichen „Knoten“.

 

Zwischen den Impulsen kann jeweils eine Strophe vom Marienlied „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“ – GL 521 gesungen werden.

 

 

1. Unverständnis

L1: Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, - und deine Seele wird ein Schwert durchdringen. (Lk 2,34-35)

L2: Wir denken an Situationen, wo wir auf Unverständnis gestoßen sind, wo wir verletzt wurden.

Kurze Stille zum Nachdenken und Knotenmachen.

 

2. Flucht nach Ägypten

L1: Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, da erschien Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. (Mt 2,13-14)

L2: Wir denken an Situationen, wo wir auf der Flucht waren, vor uns selber oder vor anderen oder vor Aufgaben und Pflichten.

Kurze Stille zum Nachdenken und Knotenmachen.

 

3. Verlust

L1: Dann suchten sie ihn bei Verwandten und Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm. Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel. (Lk 2,44-46)

L2: Wir denken an Situationen, wo wir etwas oder jemanden verloren haben, wo uns etwas Wichtiges abhanden gekommen ist oder Träume zerschlagen wurden.

Kurze Stille zum Nachdenken und Knotenmachen.

 

 

4. Schmerz und Trauer

L1: Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder! (Lk 23,27-28)

L2: Wir denken an schmerzliche Situationen, die uns traurig gemacht haben, Wegstrecken, die schwer zu gehen waren, Pläne, die durchkreuzt wurden.

Kurze Stille zum Nachdenken und Knotenmachen.

 

 

5. Tod

L1: Bei dem Kreuz standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe dein Sohn! (Joh 19, 26-26)

L2: Wir denken an Situationen, wo etwas sterben musste, etwas, das uns lieb geworden ist oder auch an einen Menschen, den wir verloren haben.

Kurze Stille zum Nachdenken und Knotenmachen.

 

 

6. Abschied

L1: Die Frauen in seiner Nachfolge, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, sahen das Grab und wie der Leichnam bestattet wurde. (Lk 23, 55)

L2: Vielleicht gibt es in ihrem Leben noch einen weiteren „Knoten“, den sie noch hinzufügen möchten, eine Not, einen Schmerz ...

Kurze Stille zum Nachdenken und Knotenmachen.

 

Halten Sie nun Ihre Schnur mit den Knoten ein paar Atemzüge lang in Ihren Händen. Anschließend legen Sie die Schnur zum Marienbild oder zur Kerze im Vertrauen darauf, dass Gott die Knoten lösen und verwandeln möge. Wir beten miteinander im Wechsel das „Gegrüßet seist du Maria“:

 

 

A: GEGRÜSSET SEIST DU, MARIA, VOLL DER GNADE!

L: Ein Engel hat dich damals so gegrüßt, sagt die Bibel.

So einen Engel hätte ich manchmal nötig, dass er mich wachrüttelt, wenn ich mit offenen Augen in den Tag träume und nicht merke, wo ich gebraucht werde.

 

A: DER HERR IST MIT DIR.

L: Das heißt doch wohl: Gott ist dir ganz nah, weil du ihn einlässt.

Wie ist das bei mir?

 

A: DU BIST GEBENEDEIT UNTER DEN FRAUEN

UND GEBENEDEIT IST DIE FRUCHT DEINES LEIBES, JESUS.

L: „Gebenedeit“? Ein eigenartiges WORT: Halb lateinisch, halb deutsch.

Im Wörterbuch steht dafür: „gesegnet“. Gesegnet bist du, ist Jesus, dein Kind.

Ein Segen für die ganze Menschheit!

 

A: HEILIGE MARIA, MUTTER GOTTES, BITTE FÜR UNS SÜNDER

JETZT UND IN DER STUNDE UNSERES TODES. AMEN.

L: Leg ein gutes Wort für mich ein;

denn ich weiß, dass ich nicht alles richtig mache im Leben.

Bitte für mich und alle Menschen.

Dann brauch ich weder vor dem Leben noch vor dem Tod Angst zu haben. Amen.

 

 

Lied

L: Stimmen wir ein in den Lobgesang Mariens auf die Größe des Herrn mit dem Kanon aus Taize: „Magnifikat“ – ein Lobgesang auf die Größe des Herrn – GL 390

 

 

Unter dem Schutzmantel geborgen

L: Maria ist für uns Fürsprecherin bei Gott. Wir können mit allen unseren Anliegen, Sorgen und Nöten zu ihr kommen und dürfen uns vertrauensvoll unter ihren Schutzmantel stellen.

Sprechen sie laut oder in Stille ihre Fürbitte aus und schließen Sie diese Gebetszeit mit einem Marienlied ab.

 

z.B.: „Maria breit den Mantel aus“ – GL 534

 

 

Bitte um den Segen

L: In der Osterzeit lädt uns das Gebet „Regina caeli“ ein, uns mit Maria über die Auferstehung ihres Sohnes zu freuen und sie um ihre Fürbitte anzurufen. Beten wir zusammen im Wechsel dieses Gebet:

 

L: Freu Dich, Du Himmelkönigin,

denn er, den Du zu tragen würdig warst,

Er ist auferstanden, wie Er gesagt,

bitt´ Gott für uns, Maria.

A: Halleluja.

L: Freu Dich und frohlocke, Jungfrau Maria. Halleluja.
A: Denn der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.

 

Oder

Dieses Gebet kann auch miteinander gesungen werden:

„Freu dich du Himmelskönigin“ – GL 525

 

L: Lasset uns beten (kurze Gebetsstille)

Allmächtiger Gott. Durch die Auferstehung deines Sohnes, unseres Herr Jesus Christus, hast Du die Welt mit Jubel erfüllt. Lass uns durch Seine jungfräuliche Mutter Maria zur unvergänglichen Osterfreude gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

A: Amen.

 

L: Guter Gott,

wir glauben, dass du uns nahe bist, wie du Maria nahe warst.

Wir vertrauen, dass du uns begleitest, wie du Maria begleitet hast.

Wir hoffen, dass du uns stark machst, wie du Maria stark gemacht hast.

So bitten wir dich, segne und beschütze uns, wie du Maria gesegnet hast,

Du, der dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

A: Amen.

 

 

Abschlusslied

„Segne du, Maria“ – GL 535

„Maria dich lieben ist allzeit mein Sinn“ – GL 521

„Mit dir geh ich alle meine Wege“ – GL 896

 

L: Gelobt sei Jesus Christus.

A: In Ewigkeit. AMEN

 

 

Impressum:

Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit des Liturgischen Instituts in Freiburg/Schweiz, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at

Verfasser: Mag. Matthias Nägele, Liturgiereferent der Diözese Feldkirch

der Heiligen Schrift. © 2019 staeko.net. Die Bibeltexte sind der Einheitsübersetzung (2016) entnommen. Grafiken: wwgrafik.at

 

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