Dienstag 16. April 2024

142

HIER HÖRT

EIN MENSCH

 

Telefonseelsorge

Übersicht

unserer bisherigen

Gottesdienste

Online Version des zuhause-Gottesdienstes

Online-Zuhause Gründonnerstag

Gottesdienst zu Hause auf Handy oder Tablet.

Gründonnerstag 

9. April 2020

 

 

 

Einige Vorbemerkung

 

Wo Menschen im Namen Jesu versammelt sind, ist er mitten unter ihnen. Er schenkt seine Gegenwart im Wort Gottes, teilt sich uns mit und verwandelt unseren Alltag mit all seinen Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und Freuden in ein Leben in Fülle. Und wir leben ja nicht nur vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.

Ganz in diesem Sinne laden wir Sie heute Abend ein, das Wort Gottes in ihrem Haus in die Mitte zu nehmen und den Gründonnerstag mit dem Wort Gottes zu feiern.

 

Was Sie vorbereiten können:

 

  • Suchen Sie sich in Ihrem Zuhause einen Platz zum Feiern des Haus-Gottesdienstes, wo sie sich wohl fühlen: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf ihrem Lieblingsplatz.

  • Zünden Sie eine Kerze an.
  • Legen Sie sich Symbole zurecht, die Ihnen helfen, vor Gott zu sein und zu beten, etwa ein Kreuz oder ein Bild, Blumen, eine Bibel, ein Rosenkranz o.ä.
  • Richten Sie Zutaten für ein einfaches gemeinsames Essen her: z.B. Brot, Aufstriche, …, Wein, Saft
  • Überlegen Sie sich, ob Sie alle Lesungen lesen wollen oder lieber eine Lesung auswählen.
  • Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich die Aufgaben im Gottesdienst auf. Um Ihnen zu helfen haben wir folgende Aufteilung vorgeschlagen:

 

       V: Der Vorbeter/die Vorbeterin führt durch den Netzwerkgottesdienst.

       L: Der Lektor/die Lektorin trägt Lesungen und Texte vor.

       A: Alle sprechen und beten gemeinsam.

  • Um Wenn Sie etwas singen möchten, legen Sie sich ein Gotteslob bereit. Das Gotteslob können Sie im Buchhandel bestellen. Oder Sie verwenden ein Notebook Tablet oder Handy für die Lieder zum Mitsingen Die Lieder können unter https://dli.institute/wp/aufnahmen-der-lieder-aus-dem-gotteslob-stammteil/ zum Mitsingen oder Mithören heruntergeladen werden.
  • Bitte wählen Sie aus, was für Sie stimmig ist – weniger ist manchmal mehr!

Wie Sie den Netzwerk-Gottesdienst feiern:

In Gottes Gegenwart verweilen

Wir versammeln uns in Stille um den Tisch

V zündet die Kerze(n) an

 

V: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Alle: AMEN.

V: Wo Menschen sich versammeln, so wie wir das heute in dieser Feierstunde tun, da ist Gott mitten unter uns. Er ist mit uns auf dem Weg auch und gerade jetzt in dieser Krisenzeit, in der wir uns gerade befinden.

 

Lied: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ (GL 926)

 

Einstimmung

 

V / Alle: Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens. (vgl. GL 557)

V: Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

Sei hier zugegen in unsrer Mitte.

Alle: Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

V: Sei hier zugegen mit deinem Leben,

in unsrer Mitte, Gott bei den Menschen.

Alle: Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

V: Zeig uns dein Angesicht, gib uns das Leben.

Komm, sei uns nahe, damit wir leben.

Alle: Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

V: In dieser Stunde, Gott, sei uns nahe.

An diesem Ort sei unser Friede.

Alle: Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

 

V: Gott, du wartest auf uns, bis wir geöffnet sind für dich:

Wir warten auf dein Wort, Jesus, das Wort deines Friedens.

Alle: Amen

 

 

 

Wortverkündigung – Hören auf das Wort Gottes

Lied: „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ (GL 450)

V legt während des Liedes die Bibel / der Bibeltext zu den Kerzen in die Mitte des Tisches.

V: Sei gegrüßt, du Wort, das der Welt den Anfang gab.

Sei gegrüßt, du führst dein Volk durch die Zeit.

Sei gegrüßt, du bleibst in Ewigkeit.

Sei gegrüßt, Gottes Wort: Wirke in uns.

 

Lesung aus dem Neuen Testament: 1 Kor 11,17.20–26

 

 

L: Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.

 

Brüder und Schwestern!

Wenn ich schon Anweisungen gebe: Das kann ich nicht loben, dass ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt. Wenn ihr euch versammelt, ist das kein Essen des Herrenmahls; denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und dann hungert der eine, während der andere betrunken ist. Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder verachtet ihr die Kirche Gottes? Wollt ihr jene demütigen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch etwa loben? In diesem Fall kann ich euch nicht loben. Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

oder

 

Lesung aus dem Neuen Testament: Johannes 13,1–15

 

L: Lesung aus dem Johannesevangelium

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung. Es fand ein Mahl statt und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern. Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen? Jesus sagte zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir. Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle. Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein. Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

 

 

Ihre ganz persönliche Predigt:

Bibelteilen in folgenden Schritten (nach GL 1,4):

  • Wir hören zuerst das Schriftwort

L liest den Schrifttext vor

  • Wir verweilen beim Text, lesen nochmals nach

Die Anwesenden wiederholen Worte, Aussagen, die sie besonders angesprochen haben.

  • Schweigen

Nachdem der Text noch einmal vorgelesen wurde, wird er in einer Zeit der Stille bedacht und mit dem eigenen Leben in Beziehung gebracht.

Welche Frage ist mir gekommen? Was ist für mich wichtig geworden?

  • Miteinander teilen

Alle teilen einander mit, was Gottes Wort in ihnen ausgelöst hat, und achten die Verschiedenheit ihrer Gedanken.

  • Gottes Auftrag

Die Teilnehmenden besprechen konkrete Schritte zur Gestaltung ihres Alltags, die sich aus dem Schrifttext ergeben.

  • Wir schließen das Bibelgespräch mit einer Stille und / oder mit einem Gebet ab

FÜRbittgebet – unser Gebet in dieser Stunde.

Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Da bedarf es nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es einfach die Namen von denen laut auszusprechen oder einen Zettel zu schreiben, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.

 

Freies Gebet und Stille

 

Vater Unser

V: All unsere Bitten, Sorgen und Ängste, all die Unsicherheit und Hoffnungen dieser Tage bringen wir im Gebet vor Gott und bitten und seine Verwandlung:

 

 

A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name.

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

 

 

Friedensgruß


V: Der Gott der Liebe ist in seinem Sohn in unserer Mitte. Wir sind um seinen Tisch versammelt und dürfen als seine Gemeinschaft Liebe und Frieden einander zusprechen.
Jesus Christus ist unser Friede und unsere Versöhnung.

Sein Geist stiftet Frieden unter uns Menschen.

Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

 

 

Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche

 

V / Alle: Herr, wir bitten komm und segne uns.

V: Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten.

Alle: Herr, wir bitten: komm und segne uns.

V: Der Herr wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden.

Alle: Herr, wir bitten: komm und segne uns.

V: So segne und behüte uns Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

 

 

oder: GL 453 miteinander sprechen – und das Kreuzzeichen am Schluss machen.

 

Miteinander Essen und feiern

 

Dieser Gottesdienst kann mit einer einfachen Mahlzeit weitergeführt werden. Neben Brot und Wein können auch andere einfache Speisen vorbereitet werden.

 

Wachet und betet

 

Nach dem Abendmahl geht Jesus in den Garten Gethsemani und betet. Auch wir sind eingeladen, mit ihm zu wachen und zu beten. Wenn es die Zeit und der Ort erlauben, kann ein stilles Gebet im Haus gehalten werden.

Eine Text für die Ölbergandacht

finden Sie auf www.netzwerk-gottesdienst.at

Oder Sie stellen stellvertretend eine Kerze vom Abendmahl in einer Laterne ins Fenster oder vor die Haustüre.

 

 

 

 

 

 

Impressum:

Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit des Liturgischen Instituts in Freiburg/Schweiz, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at

Verfasser: Mag. Matthias Nägele, Liturgiereferent der Diözese Feldkirch

Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Teile die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind (sofern nicht anders ausgewiesen) Bestandteile der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. © 2019 staeko.net. Bibeltexte sind, wo nicht anders angegeben, der Einheitsübersetzung (2016) entnommen. Grafiken: wwgrafik.at

S.2: „Sei hier zugegen“: Huub Oosterhuis, Ganz nah ist dein Wort. Gebet und Fürbitten, Freiburg im Br. 1980, S. 13 © Paulus im Verlag Herder GmbH, Freiburg i. Br. (im WGF-Buch auf Seite 33f.).

S.3: „Sei gegrüßt, du Wort“: Jürgen Lenssen, „Sei gegrüßt, du Wort …“, aus: Guido Fuchs (Hg.), Das große Liturgiebuch der Eucharistieverehrung und Frömmigkeit, © Verlag Friedrich Pustet 2009, S. 109 (Im WGF-Buch auf Seite 41).

EVANGELIUM


vom Tag
auf vatican.news

Gottesdienst zu Hause - jeden Tag


aus dem

Predigtforum der Redemptoristen

Netzwerk Gottesdienst
Mo-Do 9.00-16.30, Fr 9.00-14.00

E-Mail schreiben
Datenschutzerklärung
Darstellung: Standard - Mobil