Freitag 29. März 2024

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Online Version des zuhause-Gottesdienstes

Online-Zuhause-Gottesdienst vom 10. Sonntag im Jahreskreis

10. Sonntag im Jahreskreis (6. Juni 2021)

 

Was Sie vorbereiten können:

  • Suchen Sie sich in Ihrem Zuhause einen Platz zum Feiern des Gottesdienstes, wo Sie sich wohl fühlen: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf Ihrem Lieblingsplatz.
  • o Das brauchen wir für die heutige Feier: Gebetszettel für alle Mitfeiernden, weißer Schal für das Friedensritual, Brot und Wein/Saft/Wasser für die Agape

    o Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich die Aufgaben im Gottesdienst auf.

  • Viele Lieder sind aus dem Gotteslob entnommen, das im Buchhandel erhältlich ist. Sie finden die Lieder zum Mitsingen auch im Internet.

Wie Sie den Netzwerk-Gottesdienst feiern: 

Begrüßung

eine/einer: Wie im Indischen Morgenlob begrüßen wir einander mit einer Verneigung und mit den Worten: „Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in dir“.

 

 

Einstimmung

Als Zeichen der Gegenwart Gottes zündet jemand die Sonntagskerze an - vielleicht hat jemand unter den Mitfeiernden Geburtstag, Namenstag, einen besonderen Gedenktag, eine bestandene Prüfung …

eine/einer: Wir beginnen mit dem Zeichen der Erlösung: + Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen

 

 

Sie können nun gemeinsam ein Lied singen: Komm her, freu dich mit uns, nimm teil GL 148

 

 

 

 

Zum Ankommen - In der Gegenwart Gottes verweilen

 

eine/einer: Beten wir einen Moment in Stille, jede/r für sich

 

gemeinsam: Guter Gott, ich bin jetzt da.

Und die anderen sind auch da.

Wir möchten miteinander Sonntag feiern.

Wir möchten dir begegnen.

Aber lass mich zuerst ankommen bei dir.

Lass mich spüren, dass du mir nahe bist

und lass mich zur Ruhe kommen.

Es ist so Vieles, das mich noch beschäftigt –

meine Aufgaben und Beziehungen,

Mühsames und Erfreuliches –

Ich will es jetzt dir überlassen für kurze Zeit.

Ich lege vor dich hin

meine Sehnsucht und meine Dankbarkeit.

Schenke mir nun einen ruhigen Atem

und ein Herz, das offen ist

für die Begegnung mit dir. Amen.

 

 

Einstimmung auf das Wort Gottes

eine/einer: Das Thema Schuld und Schuldgefühle ist immer gegenwärtig. Schuldgefühle werden oft verdrängt, aber es belastet uns, wenn wir einen Fehler gemacht, etwas Dummes getan, uns eine „Blöße“ gegeben haben, etwas, wodurch wir andere verletzt haben, eine ungute Bemerkung, die uns herausgerutscht ist, ein Unfall, den wir verursacht haben, eine unterlassene Hilfe – das kann uns sehr lange nachgehen. - Um solche Schuldgefühle kommt niemand herum. Sie sind Teil unseres Lebens.

Es gibt aber auch die selbstgemachten Schuldgefühle, wenn wir zu große Ansprüche an uns selbst stellen, uns schlecht und schuldig fühlen. - Am schlimmsten ist jedoch, wenn andere uns unberechtigte Schulgefühle auflasten, wenn jemand die Schuld auf andere schiebt. – So ist es seit Adam und Eva. Der Mensch ist derart in Schuld- und Schamgeschichten verstrickt, dass er aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt. Die Menschen können sich nicht selbst befreien.

Hören wir nun Worte der Heiligen Schrift.

 

 

Hören auf das Wort Gottes

Lesung aus dem Buch Genesis (Gen 3,9-15)

eine/einer: Nachdem Adam von der Frucht des Baumes gegessen hatte, rief Gott, der Herr nach ihm und sprach zu ihm: Wo bist du? Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich. Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen? Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigestellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen. – Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. So habe ich gegessen. – Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen.      Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.

 

 

Besinnung                  

Spüre ich auch in mir Schuldgefühle, versteckte, verdrängte?

Wo haben wir andere durch Vorurteile belastet? Wo habe ich Gutes versäumt?

Wo hat mir die Liebe gefehlt?

 

 

Kyrie-Litanei GL 161               singen oder beten                                                                         

 

 

Betrachtung               

Für die Predigt zum Thema Frieden und Vergebung brachte der Priester einen Bergrucksack mit, schwer beladen mit kleinen und größeren Steinen. Er packte sie aus und erklärte, die Steine seien alle unguten, unerledigten Geschichten, die wir mit uns herumtragen, auch unsere Schuldgefühle. – Was tun mit den Steinen? –Neben klärenden Gesprächen, Versöhnungs- und Wiedergutmachungsangeboten bleibt manchmal dennoch die Einsicht: Da bin ich schuldig geworden. - Bei der erwähnten Predigt nahm der Priester die Steine und legte sie auf den Altar mit folgender Erklärung: Wir können die Schuld und die Schuldgefühle entsorgen –    ganz wörtlich – indem wir Gott sagen, dass wir ihm unsere Fehler und auch die belastenden Gefühle überlassen. Wir dürfen ihm diese Steine übergeben, weil er ein erbarmender und vergebender Gott ist, vor dem wir nicht stark und gut sein müssen, damit er uns liebt. Weil wir glauben dürfen, dass Gott uns verzeiht und uns unsere Fehler nicht nachträgt, können und sollen wir nicht nur anderen, sondern auch uns selbst vergeben. So sind wir befreit und können auch andere befreien.

 

 

Lobpreis und Bitte – unser Gebet in dieser Stunde

Aus dem Hören auf das Wort Gottes und dem Nachdenken darüber erwächst unser Lobpreis.

Sie können ein Loblied singen:

Singt dem Herrn und lobt ihn, Halleluja, lobt ihn.   

Singt dem Herrn und lobt seinen Namen. Preiset ihn

in Ewigkeit. Amen. Der dir alle deine Sünden vergibt,

der deine Schuld dir nimmt, weil er dich liebt.

Und der dein Leben vom Verderben erlöst, lobet ihn.

 

 

Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.

 

eine/einer: Gütiger und barmherziger Gott. Wir vertrauen deinem Wort und bitten dich um deine Zuwendung. Wir antworten jeweils: Komm und befreie uns

                                    (aus der Litanei von der Gegenwart Gottes)

                                    Für alle, die sich in Schuld verstrickt haben

                                    Für alle, die unter Schuldzuweisungen und Kränkungen leiden

                                    Für alle, die in der Schule oder am Arbeitsplatz Mobbing erfahren

                                    Für alle Familien, die in Konflikten gefangen sind

                                    Für Kirche und Politik, wo Menschlichkeit verloren scheint

                                    Für alle, deren Herzen verhärtet sind

                                    Für alle, die nicht mehr an die Liebe glauben

 

 

eine/einer: Alle unsere Anliegen und die Menschen, um die wir uns sorgen, legen wir vertrauensvoll in das Vater-und Mutter-unser-Gebet hinein.

gemeinsam: Vater unser im Himmel …

 

 

Friedensgruß/Ritual  

Herr, mache uns zum Werkzeug deines Friedens!

Wir sind berufen füreinander Botschafter des Friedens zu sein.

Botenträger sind Engel, die dem anderen eine göttliche Zusage überbringen.

So sind wir jetzt eingeladen, reihum einander das „weiße Kleid“ um die Schulter zu legen, einander beim Namen zu rufen und den Friedensgruß zu überbringen, z.B.: „Matthias, du bist geliebt, erlöst, befreit – der Friede sei mit dir.“

 

 

Sie können nun ein Segenslied singen: Herr, wir bitten, komm und segne uns GL 920

 

 

eine/einer: Und so segne uns Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

gemeinsam: Amen.

 

 

Einladung zur Agape

 

 

Diesen Feiervorschlag hat Magdalena Burtscher für Sie vorbereitet. Rückmeldungen oder Anregungen dazu sind willkommen an folgende Adresse: magdalena.burtscher@gmx.at

Gerne können Sie uns Rückmeldung zu den Modellen auch unter folgendem Link geben:

https://netzwerk-gottesdienst.limesurvey.net/199477?lang=de-informal

 

 

Impressum:

Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser: Magdalena Burtscher, Diözese Feldkirch

Quellennachweis: Gedanken zur Lesung mit freundlicher Genehmigung aus: Elmar Sima, Hier will ich unter Menschen wohnen
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net © Katholische Bibelanstalt; Der Verfasser ist für die Abklärung der Rechte Grafiken, Fotos und weitere Texte betreffend verantwortlich. Grafiken: wwgrafik.at.

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