Dienstag 16. April 2024

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Online Version des zuhause-Gottesdienstes

Online-Zuhause-Gottesdienst vom 16. Sonntag im Jahreskreis

19. Juli 2020

 

 

Was Sie vorbereiten können:

  • Suchen Sie sich einen Platz zum Feiern des Gottesdienstes, wo Sie sich wohl fühlen: das kann zu Hause sein, beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf Ihrem Lieblingsplatz; im Garten oder mitten in der Natur (bei einem Ausflug oder vielleicht auf einer Wallfahrt) – idealerweise bei einem Feld (das hoffentlich noch nicht abgeerntet ist).
  • Zünden Sie eine Kerze an.
  • Schmücken Sie ggf. den Platz, z.B. mit Blumen, Getreidehalmen, einem hübschen (Tisch-) Tuch, einem Kreuz, einer (Kinder-)Bibel.
  • Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich die Aufgaben im Gottesdienst auf. Um Ihnen zu helfen, haben wir folgende Aufteilung vorgeschlagen:
  • V: Der Vorbeter/die Vorbeterin führt durch den Netzwerk-Gottesdienst.

    L: Der Lektor/die Lektorin trägt Lesungen und Texte vor.

    A: Alle sprechen und beten gemeinsam.

  • Vielleicht spielt jemand ein Instrument? Es können auch einfache Rasseln, Hölzer etc. genommen werden.
  • Wenn Sie etwas singen möchten, legen Sie sich ein Gotteslob bereit. Das Gotteslob können Sie im Buchhandel bestellen. Die Lieder können hier heruntergeladen werden.

 

 

 

 

Wie Sie den Netzwerk-Gottesdienst feiern:

Zu Beginn

A: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

 

 

Einstimmung

Lied: „So lang es Menschen gibt auf Erden“ (GL 425)

mit Kindern: „Das eine Brot“ (GL 928)

oder ein anderes Lied

 

 

Sommer! Überall wachsen die Feldfrüchte, teilweise sind die Felder auch schon abgeerntet, und Jesus benützt dieses alltägliche Bild für ein Gleichnis über das Reich Gottes. Lassen wir uns mit hinein nehmen in sein Verständnis davon und überlegen wir, was das für unser eigenes Leben bedeutet. Aber zuerst lasst uns Gott mit einem fröhlichen Lied loben:

 

Lied: „Alles was Odem hat“ (GL 619,1) (kann auch als Kanon gesungen werden)

mit Kindern: „Ich lobe meinen Gott“ (GL 400)

 

 

 

Gebet

Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.

Was beschäftigt Sie/Dich/Euch gerade?

V: Lasst uns beten.

Nach der Gebetseinladung halten Sie einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen.

Lieber Gott, danke, dass ich vor dir sein kann, wie ich bin, mit all unseren Schatten- und Sonnenseiten. Danke, dass es auch immer wieder Menschen gibt, die mich so annehmen. Du wünschst dir, dass immer mehr Menschen auf der Welt in einen guten und friedvollen Umgang miteinander hineinwachsen und deine Vision von gutem Leben teilen und verbreiten. Darum bitte ich durch Jesus, unseren Herrn und Bruder.

A: Amen.

 

 

 

 

 

 

L: Wir hören nun eine Stelle aus dem Matthäusevangelium, in dem Jesus ein Gleichnis für das Himmelreich, das Reich Gottes, bringt.

 

 

 

Halleluja (z.B. GL 174,3)

 

 

 

Hören auf das Wort Gottes

Lesen Sie die Kurzform des Sonntagsevangeliums (Mt 13,24-30; revidierte Einheitsübersetzung)!

In jener Zeit erzählte Jesus der Menge folgendes Gleichnis:

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.

Während nun die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging weg.

Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?

Er entgegnete: Nein, damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt. Lasst beides wachsen bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune!

 

 

 

Stille

 

Ihre ganz persönliche Predigt

  • Als Hintergrundinformation: Im griechischen Urtext steht für „Unkraut“ das Wort „zizania“; das ist nicht irgendein Unkraut, sondern der sogenannte Taumellolch (Lolium temulentum). Er sieht als junge Pflanze dem Weizen sehr ähnlich und kann erst später unterschieden werden. Dann sind seine Wurzeln mit denen des Weizens aber bereits so verflochten, dass man beide gleichzeitig ausreißen würde. Erst zur Zeit der Ernte kann man die beiden trennen und den giftigen Taumellolch als Brennmaterial verwenden. (mehr dazu hier)
  • Oft kann man Gutes nicht so leicht von Schlechtem unterscheiden. Wo passiert mir das?
  • Kann ich „schlechte Eigenschaften“ von Menschen stehenlassen? Sehe ich ihre guten Seiten?
  • Die meisten unserer Züge tragen zwei Seiten – habe ich Geduld mit mir selbst?
  • Schauen Sie gemeinsam auf Vor- und Nachteile gewisser Eigenschaften und tauschen Sie sich darüber aus, wie Sie damit umgehen.

Wo kann durch mich und meine Eigenschaften Reich Gottes wachsen?

 

 

Mit Kindern die Botschaft vertiefen

Sprecht nun über dieses Gleichnis:

  • Jesus hat sich in der Landwirtschaft ganz gut ausgekannt. Jesus meint nicht irgendein Unkraut, das da zwischen dem Weizen wächst, sondern eine bestimmte Pflanze (den Taumellolch), die zu Beginn ihres Wachstums so ausschaut wie die Weizenpflanzen. Leider ist sie giftig. Erst später erkennt man, was da zwischen den Getreidehalmen mitwächst. Jetzt sind aber ihre Wurzeln schon zu verflochten, als dass man sie ausreißen könnte. Der Weizen würde mit ausgerissen werden. Erst wenn die Zeit der Ernte kommt, kann man die guten Weizenkörner extra sammeln.
  • Schaut euch so einen Getreidehalm einmal genauer an. Versucht, die Körner herauszulösen. Wenn man ganz viele Körner hat, kann man sie zu Mehl mahlen und Brot daraus backen.
  • Was könnte Jesus mit dem Vergleich zwischen Weizenkörnern und Unkrautsamen meinen?
  • Oft kann man Gutes nicht so leicht von Schlechtem unterscheiden. Wo ist dir das schon passiert?
  • Wer oder was hilft dir bei der Unterscheidung? Woran erkennt man, ob etwas gut ist?
  • Jesus möchte, dass ganz viele gute Dinge passieren, dass sie ausgesät werden und wachsen wie die guten Weizenkörner. Was denkst du meint Jesus mit „Reich Gottes“?
  • Wie kann ich mithelfen, dass die Welt immer schöner und besser wird? Wie kann durch mich Reich Gottes wachsen?

 

Aktion

Legt ein schönes Muster mit Getreidehalmen, Blumen, Grashalmen, Samen oder Steinchen. Oder malt ein schönes Bild. Denkt dabei an das schöne Reich Gottes. Alles, was nicht so gut ist, darf darin auch wachsen, aber schließlich bleibt nur das Gute übrig.

 

 

 

Glaubensbekenntnis

L: Im Glaubensbekenntnis können wir ausdrücken, dass wir auf Gott vertrauen. Er kann letztlich das Unkraut vom Weizen trennen und sammelt alles, was gut ist, um sein Reich immer weiter auszubauen.

 

 

 

Fürbitten und Dank

L: Bringen wir Gott all unsere Bitten und unseren Dank (freie Fürbitten)

 

 

 

 

 

 

Vaterunser

L: Zum Abschluss beten wir miteinander das Vaterunser. Wenn ihr genau aufpasst, bitten wir Gott darin, dass sein Reich kommen soll – dass es auf der Erde immer schöner werden soll, auch durch uns (das Vaterunser kann natürlich auch gesungen werden, GL 779):

A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, …
 

Bitte um Gottes Segen – für den Tag und die Woche

für Erwachsene

L: Gott segne unser Bemühen, unsere Zweifel und unsere Angst,
er segne unsere Schwächen und Unzulänglichkeiten.
Er segne sie, dass sie uns nicht zu Fall bringen,
sondern zur Einsicht und Milde werden gegenüber allen anderen,
die ebenso wie wir schwach sind, unzulänglich und bemüht.
Und er segne unsere Stärken und Begabungen,
dass sie nicht zur Eitelkeit heranwachsen und zur Arroganz
sondern zur Achtung und Wertschätzung für alle anderen,
mit ihren Stärken und Begabungen.

Dazu sei und bleibe der Segen Gottes bei uns
durch Gott, den Vater in seinem Sohn und Heiligen Geist. - Amen.

 

 

Lied: Gott liebt diese Welt (GL 464)

 

 

 

 

für Familien mit Kindern

L: Guter Gott, segne uns.
Du hältst deine Hand über uns, damit wir gut wachsen und gedeihen.
Auch dein Reich soll wachsen.
Hilf uns, dass durch uns gute „Weizenkörner“ ausgesät werden,
dass das Gute durch uns wachsen kann.
Und hilf uns, dass wir uns durch nicht so gute „Unkrautsamen“ nicht beirren lassen.

So segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

 

Lied: Herr, wir bitten, komm und segne uns (GL 920)

 

 

 

Impressum:

Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasserin: Ingrid Mohr Pastoralassistentin & Bibel-Referentin im Bereich Bibel-Liturgie-Kirchenraum, Erzdiözese Wien
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2020 staeko.net; Grafiken: wwgrafik.at.

 

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