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Online Version des zuhause-Gottesdienstes

Online-Zuhause-Gottesdienst vom 3.Ostersonntag für Familien mit Kindern

26. April 2020

 

 

Was Ihr vorbereiten könnt:

  • Sucht in eurem Zuhause einen Platz zum Feiern des Gottesdienstes, wo ihr euch wohl fühlt: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf dem Lieblingsplatz der Kinder, vielleicht gibt es auch eine Gebetsecke.
  • Bereitet zwei Kerzen, ein paar Teelichter und Zündhölzer vor.
  • Die Kinder können mithelfen, den Platz zu schmücken: z.B. Blumen, Lieblingsstofftiere/-Puppen, ein hübsches (Tisch-)Tuch, ein Kreuz, eine (Kinder-)Bibel.
  • Wenn jemand ein Instrument spielt, bereitet es vor. Außerdem können Orff-Instrumente bereit liegen (Rasseln, Schellen, vieles kann leicht gebastelt werden).
  • Für die Aktion bereitet (ev. Bunte) Scheiben aus Papier vor, die in der Hälfte gefaltet sind – 5 werden schon vorher beschriftet (s.u.), für jede Person sollten auch einige leere Papierscheiben da sein (wenn man einen Becher oder Topf verkehrt auf ein Blatt Papier stellt, kann man vom Umriss einen schönen Kreis zeichnen, dann ausschneiden)
  • Lest euch diesen Vorschlag und die Bibelstellen vorher durch, damit ihr dann freier feiern könnt.
  • Verteilt die Aufgaben: Wer führt durch den Gottesdienst, wer liest was, wer darf Kerzen anzünden etc.
  • Wir haben Liedvorschläge eingefügt, die zum Teil auf http://die-liedertester.at/ zu finden sind. Es gibt sie auch als Videos. Natürlich könnt ihr ebenso eigene Lieblingslieder verwenden.
  • L bedeutet Leiter/in (das können z.B. auch zwei Personen abwechselnd machen, vielleicht auch ältere Geschwister), K Kind(er), A alle.
  • In den Texten sprechen wir mehrere Kinder an – wenn nur ein Kind da ist, muss das im Text natürlich abgeändert werden.
  • Unser Vorschlag kann selbstverständlich geändert werden – je nach Alter und Vorverständnis der Kinder (manchmal gibt‘s auch mehrere Optionen).

Wie Ihr den Netzwerk-Gottesdienst feiern könnt: 

 

L: Warum zünden wir heute diese Kerze an? K können raten – neben ihre Antworten stellen wir die Antwort „Weil Gott am ersten Tag der Woche das Licht erschaffen hat“ → ein Kind darf die Kerze anzünden.

L: Und was feiern wir am ersten Tag der Woche? wieder raten → „Dass Jesus am ersten Tag der Woche auferstanden ist“ → zweite Kerze anzünden

A: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Eltern helfen den Kindern dabei oder machen ihnen ein Kreuzerl auf die Stirn

 

 

Lied: Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind

 

 

Einstimmung

L: Wir feiern heute miteinander den 3. Sonntag in der Osterzeit! Sie dauert bis Pfingsten, das ist eine sehr lange Zeit. So wichtig ist uns Ostern! Es braucht auch einige Zeit, bis wir das so richtig verstehen, was damals mit Jesus passiert ist und auch den Freunden von Jesus ist es so gegangen.

Wenn Fragen da sind, sprecht kurz darüber.

 

L: Wofür sind wir Jesus heute dankbar? Wer mag, nennt etwas
A: Danke, Jesus
L: Gott ist immer bei uns. Er geht mit. Deswegen können wir uns freuen!

 

 

Tagesgebet

L: Jetzt können wir noch in Stille Gott sagen, was uns am Herzen liegt. Stille

L: Lieber Gott, danke, dass du überallhin mitgehst. Manchmal merken wir das gar nicht. Hilf uns immer wieder, dich in der Bibel, in unserem Beisammensein, wenn wir anderen helfen, in unserem ganzen Leben zu finden.

A: Amen.

 

 

Lied: Halleluja

 

 

Das Evangelium – die Frohe Botschaft: Lukas 24,13-35

Übersetzung nach der „Bibel in leichter Sprache“; sie kann auch nacherzählt oder die Kinderbibel verwendet werden

 

Jesus war von den Toten auferstanden.
Die Freunde wussten, dass das Grab leer ist.
Aber die Freunde konnten nicht glauben,
dass Jesus auferstanden ist.

2 von den Freunden gingen wieder nach Hause.
Dafür mussten die beiden Freunde bis in eine andere Stadt, nach Emmaus, gehen.
Unterwegs redeten die beiden Freunde miteinander.
Die Freunde redeten über alles, was mit Jesus passiert ist.
Die Freunde waren sehr traurig.

Da kam Jesus.
Jesus ging mit den 2 Freunden mit.
Die beiden Freunde merkten nicht, dass es Jesus ist.
Die Freunde dachten, das ist ein fremder Mann.
Jesus hörte zu, was die Freunde erzählten.

Nach einer Weile fragte Jesus die beiden Freunde:

Was erzählt ihr denn für Geschichten?

Die Freunde blieben traurig stehen.
Der eine von den Freunden hieß Kleopas.

Kleopas sagte zu Jesus:

Weiß du denn gar nicht Bescheid, was passiert ist?
Weißt du denn gar nichts von Jesus?
– Jesus kam von Gott.
– Jesus hat uns von Gott erzählt.
– Jesus hat viele Menschen gesund gemacht.
– Jesus hat viel Gutes getan.
– Jesus war ein wunderbarer Mensch.
– Aber dann ist Jesus zum Tod verurteilt worden.
– Jesus ist am Kreuz gestorben.
– Jesus ist schon 3 Tage tot.

Heute Morgen waren einige Frauen beim Grab von Jesus.
Die Frauen sagen, dass das Grab leer ist.
Die Frauen sagen sogar, dass Engel beim Grab waren.
Da haben einige Freunde von uns nachgeguckt.
Es stimmt alles genau, was die Frauen gesagt haben.
Aber keiner hat Jesus gesehen.

Da sagte Jesus zu den beiden Freunden:

Versteht ihr denn gar nichts?
Wisst ihr gar nicht, dass mit Jesus alles so sein musste?
In der Bibel ist das doch schon alles aufgeschrieben.
Ist es für euch so schwer zu verstehen, was Gott gesagt hat?
Ist es für euch so schwer zu glauben, was Gott gesagt hat?

Jesus fing an, den Freunden alles zu erklären:

– Gott hat seinen Sohn Jesus geschickt.
– Jesus will allen Menschen helfen.
– Damit die Menschen ein frohes Leben haben.
– Einige Menschen wollten nicht auf Jesus hören.
– Diese Menschen haben Jesus umgebracht.
– Aber Gott hat Jesus nicht im Grab gelassen.
– Gott hat Jesus auferweckt.
– Jesus ist auferstanden.
– Jesus lebt.

Als Jesus so erzählte, fingen die beiden Freunde ein wenig an zu verstehen.
In ihrem Herzen waren sie ganz aufgeregt und froh.
Die Freunde kamen mit Jesus in Emmaus an.
Jesus wollte weitergehen.
Die Freunde sagten zu Jesus.

Bitte, bleibe bei uns.
Es wird schon dunkel.
Es ist schon spät.

Jesus ging mit den Freunden in ihr Haus.
Die Freunde machten das Abend·essen fertig.
Zum Abend·essen gab es Brot.
Alle setzten sich an den Tisch.
Die Freunde merkten immer noch nicht, dass der fremde Mann Jesus ist.

Da nahm Jesus vor dem Essen das Brot.
Jesus betete so wie immer.
Jesus gab den Freunden das Brot.
Plötzlich gingen den Freunden die Augen auf.
Die Freunde merkten auf einmal:

Der fremde Mann, der mit uns unterwegs war, ist Jesus selber.

Als die Freunde merkten, dass es Jesus ist, konnten sie Jesus nicht
mehr sehen.
Die Freunde sagten:

Eigentlich hätten wir das bemerken können.
Weil wir in unserem Herzen ganz aufgeregt und froh waren.
Weil Jesus so gut von Gott erzählte.
Wir konnten alles verstehen.

Die Freunde freuten sich sehr.
Die Freunde gingen wieder den ganzen Weg zurück.
Die Freunde wollten den anderen Freunden erzählen:

Wir haben Jesus gesehen.
Jesus ist wirklich auferstanden.

Die Freunde wollten erzählen, dass sie Jesus erkannt haben.

– Weil Jesus so gebetet hat wie immer.
– Weil Jesus das Brot geteilt hat, wie immer.

Die anderen Freunde freuten sich.
Die anderen Freunde sagten:

Ja, das stimmt.
Jesus ist wirklich auferstanden.
Petrus hat Jesus auch gesehen.

 

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

A: Lob sei Dir Christus

 

 

Aktion

Sprecht nun über diese Jesusgeschichte aus der Bibel. Dazu braucht ihr die vorbereiteten Papierscheiben. Die Freunde Jesu, seine Jünger, waren verzeifelt und so wollten nur mehr in ihr normales Leben zurück. Sie kannten sich nicht mehr aus, sie erkannten auch Jesus nicht, der sich ihnen am Weg dazugesellte. Sie waren wie blind. Im Zentrum der Geschichte stehen die Erklärung Jesu anhand der Bibel, was passiert war und sein Brotbrechen. Danach ist alles anders, es sind ihnen die Augen aufgegangen und sie laufen zurück zu den Freunden, die in Jerusalem geblieben waren, und berichten voll Freude, dass sie Jesus gesehen haben – er lebt! Und auch die anderen Jünger haben ihn gesehen!

  • Wer kommt in der Geschichte aller vor?
    Der Name des einen Freundes, Kleopas, wird genannt – der andere könntest du sein!
  • Was passiert in der Geschichte?

Nehmt nun die vorbereiteten, schon beschrifteten Papierscheiben: außen, auf der zusammengefalteten Seite steht jeweils das, was in der Tabelle links steht; innen, wenn man die Scheibe öffnet, das was rechts steht (die Scheiben sind wie geschlossene und dann geöffnete Augen). Die Erzählung ist symmetrisch, wie gespiegelt, aufgebaut, die Freunde Jesu machen eine Entwicklung durch:

 

Augen geschlossen

Bloß weg aus Jerusalem!

Sie sprechen davon, was sie entmutigt.

Jesus schließt sich ihnen an.

Ihre Augen sind wie blind.

Sie sprechen mit Jesus von den durch das Kreuz

zerstörten Hoffnungen.

 

 

Augen geöffnet

Zurück nach Jerusalem!

Sie sprechen davon, was sie erfüllt.

Jesus entzieht sich (man könnte sagen, sie tragen ihn nun in sich).

Ihre Augen sind geöffnet.

Jesus erschließt ihnen neue Gemeinschaft mit ihm – im Erklären der Schrift und im Brotbrechen.

 

Sprecht über die Erfahrungen der Freunde Jesu.

Nehmt nun die leeren Papierscheiben und Stifte und versucht, eure eigenen Erfahrungen der letzten Zeit daraufzuschreiben oder -zeichnen. Zuerst außen, was euch traurig, wütend, enttäuscht gemacht hat. Und wenn möglich, könnt ihr auch die Innenseite schon beschriften – wenn euch dazu noch nichts einfällt, legt sie zum Kreuz oder an einen anderen besonderen Platz. Vielleicht könnt ihr im Verlauf der kommenden Zeit auch die positiven Seiten daran entdecken und hineinschreiben.

 

Gebet

V: Guter Gott, die Freunde von Jesus waren verzweifelt und traurig, dass er sterben musste. Doch Jesus hat ihnen gezeigt, dass er auf ganz andere, neue Weise bei ihnen war. Da freuten sie sich! Hilf auch uns zu entdecken, wie du in unseren Traurigkeiten mitgehst und sie in Freude verwandelst! Danke für alles, was wir jetzt schon verstehen! Danke für alles, worüber wir uns freuen können!

A: Amen.

 

 

 

 

Lied: Zwei Jünger gingen

 

 

 

 

Glaubensbekenntnis

L: Jesus hat in jeder Situation seines Lebens und auch im Sterben auf Gott vertraut. Dieser hat ihn auferweckt. Auch wir vertrauen auf Gott.

A: Ja, wir vertrauen auf Gott, den Vater.

L: Jesus nimmt die Fragen und Nöte seiner Freunde ernst. Er geht mit ihnen. Er zeigt ihnen, dass er bei ihnen ist. Er geht auch mit uns mit.

A: Ja, wir vertrauen auf Jesus.

L: Durch den Heiligen Geist gehen uns die Augen auf und wir sehen, dass wir nie allein sind.

A: Ja, wir vertrauen auf den Heiligen Geist.

 

 

Vaterunser

L: Beten wir nun gemeinsam zu Gott unserem Vater, wie es Jesus seinen Freunden beigebracht hat das Vaterunser kann natürlich auch gesungen werden

A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
und führe uns nicht Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen.

 

 

Segen Gottes

L: Jetzt darf jedes Kind einzeln zu uns kommen und wir bitten Gott um seinen Segen.

Die Kinder stellen sich vor die Eltern auf und die Eltern legen ihnen die Hände auf den Kopf und sprechen den Segen, sodass es das Kind gut hören kann.

L: Name des Kindes,
der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.

Platz für persönliche Segenszusagen, die speziell zum Kind passen oder mit dem Evangelium zu tun haben

L: So segne dich der uns liebende Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Dazu zeichnen die Eltern ein Kreuz auf die Stirn.

Auch die Erwachsenen bitten um den Segen Gottes.

L: Und so segne auch uns der mitgehende Gott

A: Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

L: Bleiben wir in seinem Frieden!

A: Amen.

 

Lied: Der Herr segne dich

 

 

Für die Woche:

Geht draußen miteinander spazieren. Wie die beiden Freunde Jesu, die Emmausjünger, könnt ihr auf dem Weg über die Dinge sprechen, die euch bewegen.

 

 

 

Impressum:

Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit des Liturgischen Instituts in Freiburg/Schweiz, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at

Verfasserin: Ingrid Mohr, Pastoralassistentin und Bibel-Referentin im Bereich Bibel-Liturgie-Kirchenraum der Erzdiözese Wien

Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Teile die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind (sofern nicht anders ausgewiesen) Bestandteile der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.© 2019 staeko.net. Die Bibeltexte sind, wo nicht anders angegeben, der Einheitsübersetzung (2016) entnommen. Grafiken: wwgrafik.at

 

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