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Online Version des zuhause-Gottesdienstes

Online-Zuhause-Familiengottesdienst vom 29. März

5. Fastensonntag für Familien mit Kindern

29. März 2020

 

 

 

 

Was ihr vorbereiten könnt:

 

  • Sucht in eurem Zuhause einen Platz zum Feiern des Gottesdienstes, wo ihr euch wohl fühlt: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf dem Lieblingsplatz der Kinder, vielleicht gibt es auch eine Gebetsecke.
  • Bereitet zwei Kerzen, ein paar Teelichter und Zündhölzer vor.
  • Die Kinder können mithelfen, den Platz zu schmücken: z.B. Blumen, Lieblingsstofftiere/-Puppen, ein hübsches (Tisch-)Tuch, ein Kreuz, eine (Kinder-)Bibel.
  • Wenn jemand ein Instrument spielt, bereitet es vor. Außerdem können Orff-Instrumente bereit liegen (Rasseln, Schellen, vieles kann leicht gebastelt werden).
  • Für die Aktion braucht ihr Schachteln, Bücher, Ziegel oder etwas anderes, womit man eine „Mauer“ bauen kann, dazu kleine Zettelchen und Stifte.
  • Lest euch diesen Vorschlag und die Bibelstellen vorher durch, damit ihr dann freier feiern könnt.
  • Verteilt die Aufgaben: Wer führt durch den Gottesdienst, wer liest was, wer darf Kerzen anzünden etc.
  • Wir haben Liedvorschläge eingefügt, die allesamt auf http://die-liedertester.at/ zu finden sind. Es gibt sie auch als Videos. Natürlich könnt ihr ebenso eigene Lieblingslieder verwenden.
  • L bedeutet Leiter/in (das können z.B. auch zwei Personen abwechselnd machen, vielleicht auch ältere Geschwister), K Kind(er), A alle.
  • In den Texten sprechen wir mehrere Kinder an – wenn nur ein Kind da ist, muss das im Text natürlich abgeändert werden.
  • Unser Vorschlag kann selbstverständlich geändert werden – je nach Alter und Vorverständnis der Kinder (manchmal gibt‘s auch mehrere Optionen).

 

 

Wie ihr den Netzwerk-Gottesdienst mit Kindern feiern könnt:

 

L: Warum zünden wir heute diese Kerze an? (K können raten – neben ihre Antworten stellen wir die Antwort „Weil Gott am ersten Tag der Woche das Licht erschaffen hat") → ein Kind darf die Kerze anzünden.
L: Und was feiern wir am ersten Tag der Woche? (wieder raten → „Dass Jesus am ersten Tag der Woche auferstanden ist“) → zweite Kerze anzünden
A: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. (Eltern helfen den Kindern dabei oder machen ihnen ein Kreuzerl auf die Stirn)


Einstimmung

Lied mit Bewegungen: Einfach spitze, dass du da bist ODER Bist du groß oder bist du klein

L: Heute ist schon der zweite Sonntag, an dem die Menschen nicht zum Gottesdienst in die Kirche gehen können. Niemand soll sich bei wem anderen mit dem Coronavirus anstecken können. Aber wir können hier miteinander zu Hause feiern! (kurzes Gespräch darüber, etwaige Fragen sollen besprochen werden)

L: Wofür sind wir Jesus heute dankbar? (Wer mag, nennt etwas)
A:
Danke, Jesus
L: Gott ist immer bei uns. Er verlässt uns nicht. Er bringt uns zum Leben

 

 

Tagesgebet

L: Ich spreche jetzt ein Gebet für uns alle:
Lieber Gott, wir danken dir, dass du hier bei uns bist. Manchmal merken wir das gar nicht. Hilf uns immer wieder zu entdecken, dass du mitten unter uns bist und alles lebendig machst. Jetzt wollen wir auf dein Wort aus der Bibel hören.
A: Amen.


Lesung aus dem Alten Testament: Ezechiel 37,12b-14
(hier in der revidierten Einheitsübersetzung, das ganze sollte wenn geht aber nacherzählt oder aus der Kinderbibel vorgelesen werden!); Wenn die Kinder kleiner sind, kann nur das Evangelium verwendet werden.
Hier zum besseren Verständnis eine Zusammenfassung, was vorher passiert:

Sehr lange Zeit, bevor Jesus auf die Welt kam, waren die Israeliten in einer verzweifelten Lage: ein anderes, stärkeres Volk, die Babylonier, hatte sie besiegt und aus ihrem Land verschleppt; dann zerstörte es auch noch die Hauptstadt Jerusalem und den schönen, großen Tempel. Alles war aus. Die Leute fühlten sich ganz erschlagen in dem fremden Land. Da hatte der Prophet (ein Prophet/eine Prophetin spricht im Auftrag Gottes zu den Menschen) Ezechiel eine Vision, das ist so etwas wie ein Traum: er sah ein ganzes Feld voller Skelette und Gott sprach zu ihm:

L/K: Lesung aus dem Buch Ezechiel

So spricht GOTT, der Herr:
Siehe, ich öffne eure Gräber
und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf.
Ich bringe euch zum Ackerboden Israels.
Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin,
wenn ich eure Gräber öffne
und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole.
Ich gebe meinen Geist in euch,
dann werdet ihr lebendig
und ich versetze euch wieder auf euren Ackerboden.
Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.
Ich habe gesprochen
und ich führe es aus -
Spruch des HERRN.

Wort des lebendigen Gottes
A: Dank sei Gott.


Lied: Gott kennt alle meine Sorgen

Gemeinsam über das Wort Gottes nachdenken

Sprecht nun über diese Bibelstelle – z.B.:
Ezechiel sieht in seinem Traum, wie Gott wieder Leben in die Israeliten bringt
und verspricht, sie wieder nach Hause in ihr Land zu bringen.
Wann warst du schon einmal ganz traurig und niedergeschlagen?
Was hat dich da wieder herausgeholt? Was hat dich wieder froh gemacht?

 

 

 


Lied: Gottes Wort gibt Kraft


Das Evangelium – die Frohe Botschaft: Joh 11,1-45
(stark gekürzt, Übersetzung nach der „Bibel in leichter Sprache“; auch hier kann nacherzählt oder die Kinderbibel verwendet werden):

Jesus hatte einen guten Freund.
Der Freund hieß Lazarus.
Lazarus hatte 2 Schwestern.
Eine Schwester hieß Marta.
Die andere Schwester hieß Maria.
Lazarus und Marta und Maria wohnten zusammen in einem kleinen Dorf.
Eines Tages war Lazarus schlimm krank.
Lazarus lag im Sterben.
Marta und Maria schickten Leute zu Jesus.
Die Leute sollten Jesus sagen:
Lazarus ist schwer krank.
Lazarus liegt im Sterben.
Jesus sagte:
Die Krankheit von Lazarus zeigt euch, dass Gott Großes tun kann.
2 Tage danach sagte Jesus zu seinen Freunden:
Jetzt gehen wir Lazarus besuchen.
Lazarus schläft.
Ich will Lazarus aufwecken.
Die Freunde sagten:
Nein, Jesus.
Du sollst Lazarus schlafen lassen.
Schlafen ist gut.
Vom Schlafen wird Lazarus gesund.
Jesus sagte:
Ich meine nicht das Schlafen im Bett.
Ich meine das Schlafen im Tod.
Lazarus ist gestorben.

Jesus und seine Freunde gingen in das Dorf, wo Lazarus wohnte.
Lazarus war schon 4 Tage tot.
Lazarus war schon beerdigt.
Marta und Maria weinten.
Marta sagte zu Jesus:
Jesus, du bist zu spät gekommen.
Du kannst Lazarus nicht mehr gesund machen.
Lazarus ist gestorben.
Jesus sagte:
Lazarus wird auferstehen.
Marta sagte:
Ja, das weiß ich.
Lazarus wird am Ende der Welt auferstehen.
Am Ende der Welt werden alle Toten auferstehen.
Jesus sagte:
Ich bin selber die Auferstehung.
Wer an mich glaubt, der lebt.
Auch wer gestorben ist, der lebt.
Jesus fragte Marta:
Glaubst du das, Marta?
Marta sagte:
Ja, Jesus.
Ich glaube an dich.
Ich glaube, dass du von Gott kommst.
Maria kam auch zu Jesus:
Maria sagte:
Jesus, warum bist du so spät gekommen?
Lazarus ist gestorben.
Weil du nicht da warst.
Maria fing an zu weinen.
Jesus war in seinem Herzen sehr aufgeregt.
Jesus fragte:
Wo ist Lazarus beerdigt?
Die Leute zeigten das Grab von Lazarus.
Jesus fing an zu weinen.
Einige Leute sagten:
Seht nur, wie lieb Jesus den Lazarus hatte.
Jesus weint.
Andere Leute sagten:
Jesus hat andere Leute gesund gemacht.
Warum hat Jesus Lazarus nicht gesund gemacht?
Jesus sagte zu den Leuten:
Tut den Stein vom Grab weg.
Marta sagte:
Nein, Jesus.
Das geht nicht.
Lazarus ist schon tot.
Jesus sagte:
Doch, das geht.
Tut den Stein weg.
Die Leute taten den Stein weg.
Jesus schaute zum Himmel.
Jesus betete zu Gott.
Jesus sagte:
Vater im Himmel.
Du hörst immer, wenn ich zu dir bete.
Die Leute, die hier stehen, sollen glauben, dass du Gott bist.
Und dass ich von dir komme.
Jesus rief laut:
Lazarus.
Komm heraus.
Da kam Lazarus aus dem Grab.
Lazarus lebte.
Lazarus hatte noch alle Sachen von der Beerdigung an den Händen
und an den Füßen hängen.
Jesus sagte:
Tut alle die Sachen weg.
Und dann lasst Lazarus in Ruhe weggehen.
Die Leute, die dabei standen, staunten.
Die Leute glaubten, dass Jesus von Gott kommt.

 

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus
A: Lob sei Dir Christus

 

 


Gemeinsam Nachdenken über das Wort Gottes
Nun kann über diese Jesusgeschichte aus der Bibel gesprochen werden. (Achtung: Jesus ist kein Zauberer, der Tote wieder lebendig macht, sondern er vertraut auf Gott, dass er die Dinge zum Besseren wenden kann – warum würde er sonst das Meerschweinchen oder die geliebten Großeltern nicht wieder lebendig machen? → Lebendigsein geschieht im Jetzt, in Beziehung zu Jesus und untereinander. Bei Gott ist alles Leben gut aufgehoben. Dem Evangelisten Johannes geht es um Zeichen, die auf Jesus und auf Gott hinweisen. Gott wirkt.)
Wählt die Fragen so aus, dass es für die Kinder passt:


•    Wer kommt in der Geschichte aller vor?
•    Was passiert?
•    Wenn wir traurig sind, weinen wir. Das ist okay. Auch Jesus hat geweint, wenn er traurig war.
•    Manchmal verstehen wir nicht, warum etwas passieren muss. Dann sind wir wütend. Die Freunde von Jesus machen ihm Vorwürfe, warum er nicht geholfen hat. Warum Lazarus sterben musste. Und Jesus schimpft nicht mit ihnen. Wir dürfen auf Gott auch wütend sein. Wir müssen nicht einverstanden sein mit all dem, was rund um uns passiert. Die Bibel ist voll mit Geschichten, wo Menschen mit Gott streiten, wenn etwas Schlimmes passiert.
•    Jesus lässt sich berühren von der Wut, Trauer und Enttäuschung der Freunde. Er ist auch traurig. Er ist mitten unter ihnen.
•    Marta weiß, dass die Toten am Ende der Welt auferstehen werden. Aber wo Jesus ist, ist jetzt schon Leben. Wer auf ihn vertraut, wird ganz lebendig.
•    Was gibt dir Hoffnung? Was ist dein Traum? Wie könnte neues Leben ausschauen, was wird womöglich besser als vorher?

 

Aktion
Baut aus Pappkartons, Büchern, Ziegeln, großen Bausteinen oder anderem Material eine „Klagemauer“. Dabei sollten kleine Zwischenräume frei bleiben. Alle schreiben oder zeichnen ihre Sorgen, ihre Not, aber auch ihre Wut auf kleine Zettelchen. Diese werden klein zusammengefaltet oder zusammengerollt und in die Ritzen der Mauer gesteckt. Auch alle Bitten und Träume können mit Zettelchen in die Mauer gesteckt werden – kleine Briefe an Gott. Das kann ganz geheim bleiben, aber auch ausgesprochen werden. Aber auf keinen Fall dürfen die Sorgen kleingeredet werden, sie existieren real und betreffen jedes Kind (und jeden Erwachsenen) persönlich.

Lied: Wir bitten dich, Herr, erhöre uns

 


Glaubensbekenntnis
L: Jesus vertraut auf den Vater, dass er ihn hört, wenn er zu ihm betet. Er hat alles Leben gemacht. Auch wir vertrauen auf Gott.
A: Ja, wir vertrauen auf Gott, den Vater.
L: Jesus fragt Marta, ob sie an ihn glaubt, das heißt, ob sie auf ihn vertraut. Auch wir vertrauen auf Jesus, der am Kreuz getötet worden ist und auferstanden ist. Er ist mitten unter uns.
A: Ja, wir vertrauen auf Jesus.
L: Jesus tut alles im Heiligen Geist, all seine Ideen kommen von ihm. Der Heilige Geist ist es, der lebendig macht. Auch wir vertrauen auf den Heiligen Geist.
A: Ja, wir vertrauen auf den Heiligen Geist.


Vaterunser
L:
Beten wir nun gemeinsam zu Gott unserem Vater, wie es Jesus seinen Freunden beigebracht hat (das Vaterunser kann natürlich auch gesungen werden):
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
und führe uns nicht Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen.


Segen Gottes

L: Jetzt darf jedes Kind einzeln zu uns kommen und wir bitten Gott um seinen Segen.
(Die Kinder stellen sich vor die Eltern auf und die Eltern legen ihnen die Hände auf den Kopf und sprechen den Segen, sodass es das Kind gut hören kann.)
L: Name des Kindes,
der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.
(Platz für persönliche Segenszusagen, die speziell zum Kind passen oder mit dem Evangelium zu tun haben)
L:
So segne dich der uns liebende Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
(Dazu zeichnen die Eltern ein Kreuz auf die Stirn).
Auch die Erwachsenen bitten um den Segen Gottes.
L: Und so segne auch uns der lebensspendende Gott
A: Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
L: Bleiben wir in seinem Frieden!
A: Amen.

Lied: Wenn einer einen Traum träumt ODER Gott umgibt mich von allen Seiten

 

EVANGELIUM


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